Der französische Medienkonzern Vivendi (WKN: 591068) hat gestertn Abend seinen Quartalsbericht vorgelegt. Neben der direkten Geschäftsentwicklung der fünf Geschäftsbereiche standen vor allem das laufende Aktienrückkaufprogramm sowie eine Beteiligung von Tencent an der Universal Music Group (UMG) von Vivendi im Fokus.
Das Aktienrückkaufprogramm macht Fortschritte. So wurden zwischen dem 7. August 2019 und dem 16. Oktober 2019 rund 17,4 Millionen eigene Aktien zurückgekauft (1,3% des Grundkapitals). Das aktuelle Aktienrückkaufprogramm läuft noch bis zum 13. November 2019 und umfasst maximal 130,93 Mio. Stück (10% des Grundkapitals) zu einem maximalen Kaufpreis von 25 Euro je Aktie. In Bezug auf die Beteiligung von Tencent ist geplant, dass sie mit zehn Prozent bei UMG einsteigen. Außerdem soll Tencent das Recht erhalten, innerhalb eines Jahres weitere zehn Prozent zu erwerben. Vivendi hatte bereits früher mitgeteilt, bis zu 50 Prozent an UMG abgeben zu wollen. Mit Blick auf den gestern veröffentlichten Quartalsbericht wird ersichtlich, warum das Interesse an der Universal Music Group so groß ist. Sie ist mit einem organischen Wachstum von 15,7% im dritten Quartal die am stärksten wachsende Sparte von Vivendi und mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden Euro macht sie zudem fast die Hälfte der im gesamten Quartal erzielten Umsätze von 3,97 Milliarden Euro aus. Bei den weiteren Kaufinteressenten, mit denen Vivendi nun spricht, soll es ebenfalls um Minderheitsanteile gehen. Der Kaufpreis soll auf dem Niveau dessen liegen, den Tencent bezahlen will. Bei dem Deal soll UMG den Angaben zufolge mit insgesamt mit 30 Milliarden Euro bewertet werden.
Heute gab es bereits zwei Kurszielanhebungen. Goldman belässt die Aktie auf der Conviction Buy List und passt das Ziel von 32,20€ auf 32,80€ an und Barclays behält die Overweight-Einstufung bei und passt das Ziel von 27,50€ auf 28,00€ an. Ein prozyklischer Trade bietet sich an
