die Baubranche entwickelt sich trotz der COVID-19-Pandemie relativ robust. Impulse kommen dabei oftmals durch Großaufträge der öffentlichen Hand. Beispielsweise hatte jüngst Paris einen Auftrag über 799 Millionen Euro für den Bau eines 11,8 Kilometer Tunnels und drei Stationen für das Bahnprojekt Grand Paris Express vergeben. Sie soll eine neue Bahnverbindung zwischen Paris und seinen Vororten schaffen. Den Zuschlag erhielt ein Joint Venture, welches zu 75% aus Vinci und seinen Tochtergesellschaften stammt.
Neben der soliden Auftragslage verfügt Vinci darüber hinaus über einen soliden Kapitalpuffer. Wie Ende Februar vermeldet wurde, beträgt der Netto-Bargeldbestand 6,5 Milliarden Euro und eine bis November 2024 laufende Kreditfazilität von 8 Milliarden Euro sind verfügbar.
Um das Kapital sinnvoll zu verwenden, wurde deshalb in der letzten Woche ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Dieses muss noch auf der Hauptversammlung am 18. Juni bestätigt werden. Sie soll den Konzern zu Aktienrückkäufen zwischen dem 18. Juni 2020 bis zum 17. Dezember 2021 im Umfang von maximal 10% der ausstehden Aktien berechtigen. Als Rahmendaten wurden ein maximaler Kaufpreis von 130€ je Aktie und ein Höchstbetrag von 2 Milliarden Euro genannt. Derzeit beträgt die Marktkapitalisierung rund 43,5 Milliarden Euro.
#Vinci
Wenn die Hauptversammlung diesem Vorschlag zustimmen sollte, dürfte sich die Aktie auf Sicht der kommenden 18 Monate positiv entwickeln und könnte eine Outperformance zum französischen Markt erzielen.
