Die Solarbranche befindet sich in einem langfristigen Transformationsprozess. Der wachsende Bedarf an regenerativen Energien und die Subventionspolitik vieler Staaten fördern den Produktabsatz der Branche. Damit sich die einzelnen Konzerne jedoch gegen die Konkurrenz behaupten können, sind stetige Kostenreduktionen und Effizienzsteigerungen erforderlich.
First Solar hat in den letzten Jahren beispielsweise bemerkenswerte Anstrengungen unternommen, um sich auf seine Kerngeschäfte zu konzentrieren. Während viele Solarunternehmen verschiedene Aspekte der Solarenergie in ihr Geschäft integriert haben, hat First Solar den umgekehrten Ansatz gewählt und viele seiner unproduktiveren Geschäfte verkauft. Das Unternehmen konzentriert sich jetzt hauptsächlich auf das Fertigungs- und Projektgeschäft. Durch den Verkauf von EPC und O&M kann sich First Solar stärker auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Angesichts der Wettbewerbsfähigkeit der Solarindustrie sollte sich ein konzentrierterer Ansatz auszahlen. Die großflächige monokristalline Siliziumsolarzelle vom N-Typ erreichte dadurch beispielsweise bereits einen Rekordwirkungsgrad von 24,79%. Der spezialisiertere Ansatz von First Solar bietet viele Vorteile, schränkt jedoch auch den adressierbaren Markt des Unternehmens ein. Durch die Beschränkung auf das Geschäft mit Modulherstellung und Solarprojekten wird First Solar weniger Wachstumspotenzial haben als vertikal integrierte Solarunternehmen.
Charttechnisch erfüllt First Solar das Minervini Trendtemplate, wodurch sich Trendfolger mit der Aktie im wachsenden Solar-Markt positionieren können.
