ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax ohne Schwäche - Starkes erstes Quartal
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am letzten Handelstag der verkürzten Karwoche bleibt der Dax in der Nähe seines Rekordhochs. In der ersten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am letzten Handelstag der verkürzten Karwoche bleibt der Dax in der Nähe seines Rekordhochs. In der ersten
Frankfurt (Reuters) - Die Kreditvergabe der Banken im Euroraum an Unternehmen zieht im Februar geringfügig an. Im Februar reichten Geldhäuser 0,4 Prozent mehr Darlehen an Firmen
KWS Saat (KGV25e: 11,5) ist ein Hersteller von Saatgut, der langfristig vom Wachstum der Weltbevölkerung profitiert. Nun veräußert man das Maisgeschäft nebst Lizenzen für das Züchtungsmaterial in Südamerika. Das Volumen liegt im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Das ist ein starker Deal und daraus resultieren drei Gründe, warum die Aktie nach der ewigen Seitwärtsphase seit 2014 ins Laufen kommen müsste. 1.) Der Konzern hat 798 Mio. Euro an Nettoschulden. Der Verkauf des Maisgeschäfts in Südamerika spült einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Kasse, der "überwiegend" zur Schuldentilgung verwendet wird. Wenn wir davon ausgehen, dass gut 400 Mio. Euro dafür verwendet werden, geht die Verschuldung massiv zurück. Die Zinsaufwendungen sinken und damit entsteht ein positiver Effekt auf den Nettogewinn! 2.) Der erzielte Verkaufspreis ist gut. KWS ist mit 1,6 Mrd. Euro kapitalisiert. Man bekommt einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Dafür gehen 320 Mio. Euro an Umsatz und 32 Mio. Euro an EBIT weg. Da KWS auf Konzernebene aber mit 11 bis 13 % an EBIT-Marge arbeiten will im Jahr 2024, fokussiert man sich auf margenstärkere Geschäfte und deren Wachstum. Diese Ausrichtung müsste gut angenommen werden und zu einer Bewertungsausdehnung führen. 3.) An Wachstumstreibern mangelt es nicht. Nachhaltige Landwirtschaft ist wichtig. Die Landwirte wollen auch nicht nur von einem Saatguthersteller, abhängig sein, sondern diversifizieren. Die Farm-to-Fork-Strategie der EU ist ein Treiber, da der chemische Pflanzenschutz bis 2030 halbiert werden soll. Die Nachfrage nach "Plant-Based"-Produkten wächst. KWS ist auch bei der Digitalisierung dabei, wo man Saatgut mit digitalen Angeboten verknüpft. Angeboten werden etwa Tools zur teilflächenspezifischen Ausrechnung von Aussaatstärken sowie Erntezeitpunkte.
Die Aktien des Elektrofahrzeugherstellers Tesla (TSLA) springen an, nachdem CEO Elon Musk angekündigt hatte, dass die Fahrerassistenztechnologie von Tesla, die als Full Self-Driving (FSD) bezeichnet wird, den Kunden als kostenlose einmonatige Testversion zur Verfügung stehen würde. Tesla hat die Preise für einige TSLA-Fahrzeuge in einigen Märkten gesenkt, die mit einem harten Wettbewerb durch EV-Konkurrenten konfrontiert sind. Das 12.000 USD teure Fahrerassistenzsoftware wurde ja von Muck als potenzieller Gewinnbringer für das Unternehmen beworben und nun kann man sie wenigstens für eine kurze Zeit kostenlos ausprobieren. Sollte diese Technologie sich tatsächlich beweisen, so würde dies potenziell auch die Nachfrage nach TSLA-Autos ankurbeln. Und so wäre der Rebound der TSLA-Aktie demnächst eine plausible Annahme. Ich denke Tesla wird Richtung Quartalsende noch weitere interessante Aktionen starten, um Absatz anzukurbeln. Damit wird man auch neue Käufer anlocken können!
Ranpak Holdings (PACK) ist ein führender Anbieter von umweltfreundlichen Verpackungslösungen. Dabei werden überwiegend recycelte und biologisch abbaubare Papierverpackungen angeboten. Ranpak vermietet die Maschinen meist und generiert mit Verbrauchsmaterialien wiederkehrende Einnahmen. Im Jahr 2022 hatte Ranpak bei Papier bereits über 50 % der Marktanteile, wobei die globale Durchdringung des Materials erst bei 15 % lag. Das Engagement großer Unternehmen zum Umstieg von Plastik zu Papier und im Zuge einer EU-Verordnung geplante Verbote für bestimmte Einweg-Kunststoffverpackungen und ab 2030 verstärkte Recycling-Vorschriften könnten das Geschäft weiter ankurbeln. Heute sind bereits 141.200 bei weltweit bei über 36.000 Endnutzern installiert. Das sind 1,5 % mehr als noch vor einem Jahr. Zum Kundenstamm zählen Amazon, IKEA oder auch BMW. „Cut’it! EVO“ kann etwa Kartons selbstständig kürzen, diese an die tatsächliche Füllmenge anpassen und diese sicher verschließen. Bis zu 15 größenoptimierte Kartons pro Minute lassen sich bewältigen und das Versandvolumen kann im Durchschnitt um 25 % reduziert werden, was die Verpackungskosten reduziert. Das noch kleine Automatisierungsgeschäft befindet sich laut CEO Omar Asali an einem Wendepunkt und dürfte in diesem Jahr über 50 % wachsen. Neu ist der DecisionTower, der als Förderband Künstliche Intelligenz und maschinelles Sehen nutzt, um Bilder von 2D- und 3D-Scans der Verpackungen zu analysieren, um die Qualität und Hohlräume präzise zu messen. Das E-Commerce ist für rund ein Drittel der Einnahmen verantwortlich und profitiert von sich normalisierenden Kaufaktivitäten. Im 4. Quartal wuchs das Geschäft um 14 % und auch auf Jahresbasis sollen sich die Nettoerlöse von 3 % auf 6 % bis 12 % beschleunigen. Kurzfristige Herausforderungen bieten laut dem CEO mit einer konservativen Prognose noch Spielraum nach oben. Die Bewertung scheint mit einem KUV von 1,7 attraktiv. Der große Schwachpunkt bleibt bisher aber die Profitabilität, die Analysten dem Unternehmen auf absehbare Zeit nicht zutrauen.