ROUNDUP/Aktien New York: Kaum Impulse vor dem Osterwochenende
NEW YORK (dpa-AFX) - Kurz vor dem Osterwochenende haben sich die Aktienkurse in den USA kaum bewegt. Am Donnerstag im frühen
NEW YORK (dpa-AFX) - Kurz vor dem Osterwochenende haben sich die Aktienkurse in den USA kaum bewegt. Am Donnerstag im frühen
Washington (Reuters) - Die US-Wirtschaft ist vor der Jahreswende noch etwas stärker gewachsen als gedacht. Auch dank der Ausgabenfreude der Verbraucher legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen
Der Aktienkurs von Robinhood Markets (HOOD) sprang gestern an, nachdem das Unternehmen seine allererste Kreditkarte vorgestellt hatte, um über seine derzeitige Rolle als Handels-App hinauszugehen. Die Robinhood Gold Card richtet sich an Robinhood Gold-Mitglieder - ein Abonnementprodukt, das Premium-Dienste gegen eine Gebühr anbietet - und hat keine Jahresgebühr oder Transaktionsgebühren, sondern einen Cashback von 3 % auf alle Kategorien. "Es gab schon immer besondere Vergünstigungen und Möglichkeiten, die den Reichen vorbehalten waren und sie noch reicher machten", sagte HOOD-CEO Vlad Tenev in einer Mitteilung. Die neue Karte "bringt uns dem Ziel, allen einen besseren Zugang zum Finanzsystem zu ermöglichen, einen Schritt näher", führte er weiter aus. Zu den weiteren Vorteilen gehört ein Cashback von 5 %, wenn ein Inhaber über das neue Reiseportal des Unternehmens bucht. Prämienpunkte können für Reisen, Geschenkkarten und Einkäufe bei Einzelhändlern wie Apple, Nike und Bloomingdale's eingelöst werden. Ich bin mir sicher, dass diese Initiative HOODs Kunden-Loyalität steigern wird und Umsätze verbessert. Einen echten Aufschwung erwarte ich allerdings erst mit dem Anfang einer wirtschaftlichen Erholung!
Das Softwareunternehmen Sprinklr (CXM) möchte Front-Office mit seiner Unified-CXM-Plattform (Unified Customer Experience Management) revolutionieren. Damit lassen sich über 35 digitale Kanäle nahtlos miteinander verbinden, um direkte Einblicke von Facebook, TikTok, YouTube, E-Mails, Websites oder auch SMS und Telefonanrufen bereitzustellen. Datensilos von Punktlösungen werden aufgesprengt und die Zusammenarbeit von Teams im Kundensupport, Marketing und Vertrieb lässt sich mit einer 360 Grad-Ansicht zu den Kunden verbessern. Dabei soll es mit Sprinkl AI die ausgereifteste KI-Engine der Industrie geben, die strukturierte und unstrukturierte Daten aus täglich 500 Mio. Kundenkonversationen verarbeitet und danach für Prognosen, Feedback-Auswertungen zu Produkten, Inhaltserstellung, Zusammenfassungen oder den Betrieb von Chatbots genutzt werden kann. Adressiert wird ein über 60 Mrd. USD großer Markt mit potenziell 43.000 Unternehmen, der erst zu 4 % durchdrungen ist. Im 4. Quartal nahm die Kundenanzahl um 21 % auf 1.735 zu. Auch bei Großkunden mit einem jährlichen Umsatzbeitrag von über 1 Mio. USD ging es um 17 % auf 126 bergauf. Neben Microsoft, Cisco, McDonald’s, Honda, IKEA, Puma oder Pepsi ist nun auch ein führendes Pharmaunternehmen hinzugestoßen, dass seinen Kundensupport angesichts eines erwarteten Andrangs durch ein kürzlich eingeführtes Medikament zur Gewichtsreduktion verstärken möchte. Der Gründer und CEO Ragy Thomas betont „Wir wollen Kundenbetreuungsteams auf einer KI-gestützten Plattform vereinen.“ Im 4. Quartal überzeugten ein Umsatzplus von 17 % sowie eine Gewinnverdoppelung auf 0,13 USD je Aktie (Konsens: 0,09 USD). Gut entwickelte sich auch die operative Marge, die von 9 % auf 17 % kräftig zulegen konnte. Die langfristigen Ziele für 2027 mit einem Abonnementumsatz von 1 Mrd. USD (derzeit 668,5 Mio. USD) und einer Free Cashflow-Marge von etwa 20 % wurden bestätigt. Auch die KeyBanc-Analysten sehen hier ein Kurspotenzial bis 19 USD (Overweight) bei einem Leader beim Social-Media-Management, der sich mit Contact-Center-as-a-Service (CCaaS) und KI breiter aufstellt. Im neuen Fiskaljahr 2025 sollen die Erlöse zunächst wie erwartet 10 % zulegen.
KWS Saat (KGV25e: 11,5) ist ein Hersteller von Saatgut, der langfristig vom Wachstum der Weltbevölkerung profitiert. Nun veräußert man das Maisgeschäft nebst Lizenzen für das Züchtungsmaterial in Südamerika. Das Volumen liegt im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Das ist ein starker Deal und daraus resultieren drei Gründe, warum die Aktie nach der ewigen Seitwärtsphase seit 2014 ins Laufen kommen müsste. 1.) Der Konzern hat 798 Mio. Euro an Nettoschulden. Der Verkauf des Maisgeschäfts in Südamerika spült einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Kasse, der "überwiegend" zur Schuldentilgung verwendet wird. Wenn wir davon ausgehen, dass gut 400 Mio. Euro dafür verwendet werden, geht die Verschuldung massiv zurück. Die Zinsaufwendungen sinken und damit entsteht ein positiver Effekt auf den Nettogewinn! 2.) Der erzielte Verkaufspreis ist gut. KWS ist mit 1,6 Mrd. Euro kapitalisiert. Man bekommt einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Dafür gehen 320 Mio. Euro an Umsatz und 32 Mio. Euro an EBIT weg. Da KWS auf Konzernebene aber mit 11 bis 13 % an EBIT-Marge arbeiten will im Jahr 2024, fokussiert man sich auf margenstärkere Geschäfte und deren Wachstum. Diese Ausrichtung müsste gut angenommen werden und zu einer Bewertungsausdehnung führen. 3.) An Wachstumstreibern mangelt es nicht. Nachhaltige Landwirtschaft ist wichtig. Die Landwirte wollen auch nicht nur von einem Saatguthersteller, abhängig sein, sondern diversifizieren. Die Farm-to-Fork-Strategie der EU ist ein Treiber, da der chemische Pflanzenschutz bis 2030 halbiert werden soll. Die Nachfrage nach "Plant-Based"-Produkten wächst. KWS ist auch bei der Digitalisierung dabei, wo man Saatgut mit digitalen Angeboten verknüpft. Angeboten werden etwa Tools zur teilflächenspezifischen Ausrechnung von Aussaatstärken sowie Erntezeitpunkte.