ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Verluste - Israel hat wohl Iran angegriffen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der mutmaßliche Angriff Israels auf den Iran hat den deutschen Aktienmarkt am Freitag spürbar belastet. Der Leitindex Dax
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der mutmaßliche Angriff Israels auf den Iran hat den deutschen Aktienmarkt am Freitag spürbar belastet. Der Leitindex Dax
Berlin (Reuters) - Die Inflation wird sich Experten zufolge in den kommenden Jahren weltweit allmählich zurückziehen. In diesem Jahr dürften die Verbraucherpreise global noch um
Intuitive Surgical (ISRG) konnte als Marktführer der robotischen Chirurgie ein starkes 1. Quartal verkünden, in dem die mit da Vinci-Systemen durchgeführten Eingriffe erneut 16 % anstiegen. Unterstützt werden damit minimalinvasive Operationen, wobei sich der Einsatz in der Urologie in der Heimat, und abseits davon auch international in China, Deutschland und Großbritannien robust präsentierte. Die Anzahl der weltweit installierten Systeme stieg um 14 % auf 8.887 an, darunter befanden sich auch 8 neue da Vinci 5-Roboter, die 10.000-mal höhere Rechenleistung für künftig bessere digitale Funktionen, verbesserte 3D-Bildgebung und fortschrittliche Kraftsensoren bieten, um mit Force Feedback die Kraftausübung auf das Gewebe um 43 % und damit das Verletzungsrisiko zu senken. Hier dürfte es bis 2025 aufgrund von Engpässen noch uneinheitliche Auslieferungen geben, da das Management die Qualität sicherstellen und Kundenfeedback einbeziehen möchte. Das Umsatzplus von über 11 % und die Nettogewinnsteigerung von 22 % lagen im 1. Quartal über den Erwartungen. Dabei stiegen auch die wiederkehrenden Erlöse mit Instrumenten und Zubehör um 18 % deutlich an. Meilensteine gab es auch im internationalen Geschäft mit der im Januar gesicherten CE-Kennzeichnung für das Vinci Single-Port-Chirurgiesystem (SP). Geplant ist für 2024 eine größere Markteinführung in ausgewählten europäischen Ländern. In China erfolgte im März die behördliche Freigabe für das Ion-System für Lungenbiopsien. Der Markt für chirurgische Roboter steht vor dem großen Durchbruch und dürfte laut Precedence Research von 8 Mrd. USD im Jahr 2022 bis 2032 auf 36,37 Mrd. USD anwachsen. Weiterhin profitiert das Unternehmen vom Rückstand der während der Pandemie aufgeschobenen Operationen. Auch Johnson & Johnson betonte gerade erst am 16. April, dass das Volumen bei medizinischen Eingriffen im Jahr 2024 erhöht bleiben dürfte. Intuitive Surgical hob nun ebenfalls die Jahreswachstumsprognose für die Eingriffe von bisher 13 % bis 16 % auf 14 % bis 17 % an. Die Aktie könnte zeitnah wieder das Allzeithochansteuern.
Die Übernahme von Hella durch Faurecia hat das Unternehmen Forvia SE (867025) (i.) entstehen lassen. Der Konzern fokussiert sich auf die Geschäftsbereiche Autositze, Abgastechnik, Innenausstattung und Außenteile. Megatrends wie der Übergang zur Elektromobilität, das Wachstum automatisierter und vollautonomer Fahrfunktionen sowie die Notwendigkeit, Emissionen zu reduzieren und eine nachhaltige Zukunft für alle zu schaffen, sind dabei wichtige Treiber. Spannend ist auch zu bewerten, dass mittlerweile viele negative Nachrichten im Aktienkurs verarbeitet worden sein dürften. Hierdurch ist das KGV25e auf rund 3,6 gesunken. Das erscheint mir deutlich zu billig! Am 17. April wurde ein potenziell markantes Swing Low markiert, welches als Sprungbrett für eine neue Aufwärtswelle fungieren könnte. Den entscheidenden Impuls hierbei hat der Blick auf die Q1-Zahlen von Hella geliefert. Demnach sei vor allem die Sparte mit Lichtprodukten gewachsen. Dennoch zeigte sich das Management für dieses Jahr tendenziell zurückhaltend. Positiv könnte allerdings der geplante Serienstarts von Scheinwerfern sowie von Radarsensoren und Energiemanagementprodukten im Lauf des Jahres fungieren. Die niedrige Bewertung der Aktie spiegelt die vielen Unsicherheiten in der internationalen Automobilbranche wider. Dennoch könnte es durch die vielen eingepreisten, negativen Aussichten positives Überraschungspotenzial bieten. Zum Beispiel sind dabei die beschleunigten Aktivitäten im Wasserstoffgeschäft sowie der starke Auftragseingang im Gesamtkonzern im Umfang von 31 Mrd. Euro positiv hervorzuheben. Der Kursanstieg über eine Widerstandslinie am 18. April hat ein charttechnisches Kaufsignal erzeugt!
Rex American Resources ist ein kleiner US-Ethanolproduzent, mit einer Marktkapitalisierung von 1 Mrd. USD, der Ende März mit einem sehr starken Jahr 2023 abschließen konnte. Die am 28. März gemeldeten Q4-Zahlen lagen sowohl beim Umsatz als auch dem Gewinn über den Erwartungen. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten ist das Unternehmen profitabel und dürfte weiterhin vom Inflation Reduction Act profitieren. Die Ethanolproduktion in den USA wuchs von 1,5 Mrd. Gallonen im Jahr 1999 auf etwa 15 Mrd. Gallonen im Jahr 2022. Rex verfügt über eine Ethanolkapazität von ca. 270 Mio. Gallonen und verkauft verschiedene Nebenprodukte wie z.B. getrocknete Destillierkörner. Der Vorteil des Unternehmens ist, dass es alle seine Anlagen selbst besitzt und diese hochmodern sind, was dazu führte, dass es in den letzten Jahren rentabel war. Kohlendioxid ist eines der wichtigsten Nebenprodukte der Ethanolproduktion. Da es aktuell viele Anreize gibt, dies zu speichern und Rex kurz davor stehen könnte, hier eine Genehmigung zu erhalten, könnte dies zukünftig zu zusätzlichen Gewinnen führen. Die Aktie ist extrem volatil, befindet sich allerdings in einem langjährigen Aufwärtstrend und konnte nach den Q4-Zahlen von Ende März ein Allzeithoch bei 60 USD erreichen. Der Rücksetzer der letzten Tage könnte nun genutzt werden, um auf die Trendfortsetzung zu spekulieren. Das Risiko würde ich im Bereich von 50 bis 55 USD begrenzen. (REX)