Aktien Wien Schluss: Leichte Verluste - Andritz nach Zahlenvorlage tiefer
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag tiefer aus dem Handel verabschiedet. Belastet von einer schwachen internationalen Anlegerstimmung
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag tiefer aus dem Handel verabschiedet. Belastet von einer schwachen internationalen Anlegerstimmung
(Reuters) - Der Prozess gegen den ehemaligen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein wegen Sexualdelikten muss neu aufgerollt werden. Das höchste Gericht New Yorks hob am Donnerstag die
Delivery Hero hat sich auf die Lieferung von Essen spezialisiert und ein Geschäftsmodell entwickelt, das auf der Vermittlung von Essenslieferungen zwischen Restaurants und Kunden basiert. Seit dem panischen Ausverkauf im Februar konnte der Konzern den Anlegern zunehmend die Sorgen nehmen und dadurch eine Erholungsbewegung einleiten. Den Trigger lieferte dabei u.a. die Prognose für 2024, wo der stärkere Fokus auf die Profitabilität erkennbar ist. Am 25. April konnte Delivery Hero wiederum mit starken Zahlen für das 1. Quartal aufwarten. Demnach gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein GMV-Wachstum von 8 % und ein Umsatzwachstum in Höhe von 21 %. Diese starke Ausgangsbasis hat dazu beigetragen, dass die Jahresprognose für den Umsatz angehoben wurde. Statt eines Anstiegs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 % bis 17 % wird nun eine Spannweite von 18 % bis 21 % in Aussicht gestellt. Positiv sind auch die Entwicklungen mit Fokus auf die Profitabilität und die Verschuldung. Die Bruttogewinnmarge ist demnach im 1. Quartal um +60 Basispunkte auf 7,7 % im Jahresvergleich gestiegen. Glovo tendiert wiederum mit großen Fortschritten in Richtung Profitabilität, wobei ein positives bereinigtes EBITDA in H2 2024 erwartet wird und im März hat Delivery Hero erfolgreich eine Refinanzierungsmaßnahme abgeschlossen und so seine Kapitalstruktur optimiert und das Fälligkeitsprofil seiner Verbindlichkeiten verbessert. Als Ergebnis der Maßnahmen zur Verbesserung der Kapitalstruktur verfügt Delivery Hero über eine Pro-forma-Cash-Position in Höhe von 1,8 Mrd. Euro, heißt es in der Pressemitteilung. Niklas Östberg, CEO und Mitgründer von Delivery Hero, sagte: „Wir sind stark in das Jahr 2024 gestartet. Wir setzen unsere Strategie mit Fokus auf profitables Wachstum und Cashflow-Generierung weiter konsequent um und verstärken gleichzeitig unseren Fokus auf den Aufbau klarer Führungspositionen in unserem Portfolio.“ Die UBS hat am 23. April die Einschätzung für Delivery Hero auf "Buy" bestätigt und das Kursziel von 40 auf 48 Euro angehoben. Der Experte hat den Titel obendrein als "Top E-Food Pick" bezeichnet, er traut dem Unternehmen im laufenden Jahr das Triple aus Wachstum, Gewinn und positivem Barmittelzufluss zu. Nach der Vorlage der Zahlen hat RBC wiederum die Einschätzung auf "Outperform" mit einem Kursziel von 73 Euro bestätigt. Der Essenslieferant sei auf gutem Weg, einen positiven freien Barmittelzufluss im Gesamtjahr zu erwirtschaften, schrieb die Analystin.
Crane Company konnte am 22. April die Erwartungen zum 1. Quartal sowohl bei den Umsätzen als auch dem Gewinn komfortabel schlagen, was die Aktie auf ein neues Allzeithoch katapultierte. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Produktion von Prozessfluss-Technologien, Luft- und Raumfahrt- und Elektronikgeräten. Es ist also recht breit aufgestellt, wobei der Cashflow von Jahr zu Jahr wächst. Dabei versprach das Unternehmen bei den Q1-Zahlen, dass man weiter solide wachsen werde. Neben neuen Übernahmen, dürfte vor allem das Kerngeschäft mit dem Bereich Luft- und Raumfahrt in den kommenden Quartalen für Schub sorgen. Am 24. April hoben sowohl die Analsten von Davidson wie auch der Deutschen Bank auf 160 bzw. 166 USD an. Sie betonten die beträchtliche Dynamik in den beiden Segmenten Luft-/Raumfahrt und Elektronik sowie Process Flow Technologies, was es Crane ermöglichen werde, seine mittel- bis langfristigen Ziele für diese Geschäftsbereiche zu erhöhen. Die Aktie befindet sich in eine wunderschönen Aufwärtstrend. Das Allzeithoch wurde nach den Q1-Zahlen bei 144 USD erreicht. Auf dem aktuellen Nivaue kann man hier auf die Trendfortsetzung Richtung 160 USD spekulieren. (CR)
Impinj (PI, i) sieht sich vor einem mehrjährigen Wachstumsschub und betrachtet das 1. Halbjahr als Wendepunkt im operativen Margenprofil. Laut CEO Chris Diorio wird weiterhin die Vision verfolgt, mit RAIN RFID-Chips „jeden Gegenstand in unserer Alltagswelt zu verbinden“. Mit der Cloud vernetzte Bekleidung, Pakete, Lebensmittel und Getränke, Medizinprodukte oder Autoreifen verbessern mit Echtzeit-Daten das Bestandsmanagement, die Lieferkettenverwaltung sowie den Marken- und Diebstahlschutz. Evercore ISI bezeichnete Impinj bereits am 15. April mit einem Kursziel von 160 USD (Outperform) als „Tectonic Shift play“, da das Unternehmen als Schlüssellieferant für den aufstrebenden IoT-Markt voraussichtlich auf Milliarden von Einheiten anwachsen wird. Die Betriebsmarge soll sich in den nächsten 10 Jahren um 2.500 Basispunkte verbessern können. Die Experten sehen hier die „eine der besten Wachstumsstorys im Bereich Analog/MCU“. Nun setzt eine Erholung im Einzelhandel ein, der für 60 % der Einnahmen sorgt. Das Produktionsvolumen des M800-Chips, dem bisher leistungsfähigsten Endpunkt-IC, soll im aktuellen Quartal verdoppelt werden. Allein dieser soll die Bruttomarge um 300 Basispunkte verbessern. Erhebliche Chancen sieht das Unternehmen beim für 2027 in der EU geplanten Digital Product Passport (DPP), der für eine transparentere Kreislaufwirtschaft eindeutige Marker bei Bekleidung, Elektronik und Batterien sorgen soll. Verbraucher müssen die Informationen zum Produktlebenszyklus aber abrufen können, weshalb auch Lesechips in Mobiltelefonen benötigt werden, die große Einzelhändler bereits fordern. Impinj könnte mit Smartphone-Chips eine neue Umsatzchance vorfinden. Im abgelaufenen 1. Quartal gingen die Erlöse im Jahresvergleich zwar um 10,6 % auf 76,83 Mio. USD (Konsens: 73,57 Mio. USD) zurück, jedoch gab es damit eine positive Überraschung. Noch deutlicher fiel diese beim Nettogewinn von 0,21 USD (Konsens: 0,11 USD) aus. Dabei konnten die Erlöse mit Endpunkt-ICs sequenziell um 14 % auf 61,5 Mio. USD gesteigert werden. Im 2. Quartal dürften die Gesamterlöse sequenziell um 27 % zulegen. Die Aktie ist mit einem KUV25e von über 9 hoch bewertet, nimmt nun allerdings wieder das Allzeithoch ins Visier.