Chartanalyse Accenture: KI-Offensive mit globaler Wirkung
Accenture (ISIN: IE00B4BNMY34) hat im September 2025 starke Quartalszahlen vorgelegt: Der Umsatz stieg auf 16,1 Mrd. USD, das EPS lag bei 2,71 USD. Für das Geschäftsjahr 2026 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 2–5% und will 9,3 Mrd. USD an die Aktionäre ausschütten. Parallel dazu treibt Accenture seine KI-Strategie massiv voran: Mit der Übernahme der britischen Decho Group stärkt das Unternehmen seine Kompetenzen in Palantir- und GenAI-Technologien für den öffentlichen Sektor. Zudem wurde die neue Geschäftseinheit „Reinvention Services“ gegründet, die KI, Cloud und Beratung integriert. Auch international setzt Accenture auf KI-getriebene Transformation: In Afrika wird mit Cassava Technologies eine souveräne KI-Cloud aufgebaut, in Brasilien mit Google Cloud die Energiebranche digitalisiert. Trotz dieser Dynamik bleibt die Aktie mit 278 USD deutlich unter dem Jahreshoch von 385 USD. Analysten sehen mittelfristig Potenzial, doch die Bewertung (KGV 25) ist moderat und spiegelt die Unsicherheit über die Umsetzung der KI-Strategie wider.
Aus charttechnischer Sicht zeigt sich die Aktie von Accenture weiterhin in einem übergeordneten Aufwärtstrend, auch wenn dieser durch eine mehrjährige Korrekturphase deutlich gebremst wurde. Der Bereich um 239 USD dient aktuell als potenzielle Bodenbildungszone. Erst ein dynamischer Ausbruch über den Widerstand bei 255 USD würde ein erstes technisches Kaufsignal liefern und den Weg in Richtung 280 USD freimachen. Sollte dieser Bereich ebenfalls überwunden werden, wäre mittelfristig sogar ein Anstieg bis 324 USD denkbar. Solange die Aktie jedoch unterhalb von 255 USD notiert, bleibt das Risiko weiterer Rücksetzer bestehen. Die nächsten relevanten Unterstützungen liegen bei 216 USD und 181 USD. Auffällig ist das steigende Volumen bei Abwärtsbewegungen, was das bärische Szenario zusätzlich stützt. Die Slow Stochastik befindet sich aktuell in der überverkauften Zone und bestätigt die anhaltende Schwächephase. Ohne klare Stabilisierungssignale bleibt Vorsicht geboten – ein Einstieg drängt sich derzeit nicht auf. Ich beobachte weiter.
Bevorzugtes Szenario: Stabilisierung über 255 USD abwarten.
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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: -.