ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Techwerte erholen sich - Dow zieht dank 3M an
NEW YORK (dpa-AFX) - Am Ende einer sehr schwachen Woche ist den US-Techwerten am Freitag eine Erholung geglückt. Die wichtigsten Indizes
NEW YORK (dpa-AFX) - Am Ende einer sehr schwachen Woche ist den US-Techwerten am Freitag eine Erholung geglückt. Die wichtigsten Indizes
ENI (i.) ist ein italienisches Öl- und Gasunternehmen. Das Unternehmen ist in der gesamten Wertschöpfungskette der Energiebranche tätig, einschließlich der Exploration, Produktion, Raffinierung, Verteilung und Vermarktung von Erdöl und Erdgas. Am 26. Juli konnte der Konzern ein zufriedenstellendes Ergebnis für das 2. Quartal sowie die Anhebung der Gewinnprognose verkünden. CEO Claudio Descalzi sagte: "Wir verbessern unser Upstream-Portfolio, nachdem wir kürzlich den Verkauf unserer nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerte in Alaska angekündigt, den laufenden Abschluss des Verkaufs von Onshore Nigeria und eine Vereinbarung mit Ithaca Energy für unsere britischen Vermögenswerte getroffen haben. Bemerkenswert ist, dass Enilive eine Exklusivitätsvereinbarung mit KKR für eine Investition ähnlich der Transaktion, die Anfang des Jahres bei Plenitude abgeschlossen wurde, angekündigt hat. Diese Maßnahmen dienen sowohl der Finanzierung des Wachstums als auch der Bestätigung des Werts, den wir in unseren Übergangsgeschäften schaffen. Selbst ohne bedeutende Portfolioaktivitäten hat sich die Nettoverschuldung im Quartal verringert. Mit den nun erzielten Fortschritten bei den Desinvestitionen erwarten wir, dass die Verschuldung bis zum Jahresende deutlich unter 0,2 liegen wird, besser als unsere ursprüngliche Erwartung. Dies wird es uns ermöglichen, die Umsetzung unseres Aktienrückkaufprogramms über 1,6 Milliarden Euro zu beschleunigen und unser Wachstum sowohl im Geschäft als auch bei den Aktionärsrenditen zu bestätigen." Die gestiegenen Gaspreise haben sich wiederum positiv auf die Gewinnentwicklung ausgewirkt. Infolgedessen konnte die Prognose für das EBIT für das laufende Geschäftsjahr von 14 Mrd. Euro auf rund 15 Mrd. Euro angehoben werden. Der Ausbruch über eine Widerstandslinie liefert ein Kaufsignal.
Texas Roadhouse (TXRH) gibt sich gerade als Leader-Stock unter den Restaurantaktien zu erkennen. Das Unternehmen gilt in den USA als eine der größten Steakhouse-Restaurantketten, das dabei auf ein Western-inspiriertes Konzept im Texas-Stil setzt. Die insgesamt 762 Restaurantstandorte setzen sich dabei auch aus zwei weiteren Marken zusammen, nämlich der sportthemenbezogenen Kette Bubba’s 33 und Jaggers als Schnellrestaurantkette mit Burgern, Sandwiches und Salaten. Geplant ist in diesem Jahr die Eröffnung von 30 eigenen Filialen, wobei auch auf ein Franchise-Modell gesetzt wird. Dabei soll auch Technologie das Gästeerlebnis verbessern. Geplant ist bis Ende 2025 der vollständige Umbau aller Filialen mit der sogenannten „Digital Kitchen“, bei der Papiertickets durch digitale Anzeigen ersetzt werden, um Abläufe besser zu koordinieren und Speisen rascher zuzubereiten. Von den derzeit 230 Umrüstungen sind bereits 50 % umgesetzt. Verbinden lässt sich alles mit dem vor wenigen Jahren eingeführten Roadhouse Pay, das bereits von 80 % der Gäste genutzt wird, um per Tablet am Tisch zu zahlen, anstatt auf den Kellner zu warten. Die Aktie notiert am Allzeithoch und konnte am 25. Juli mit einem Umsatzplus von knapp 15 % sowie einer Nettogewinnsteigerung von über 46 % überzeugen. Höhere Rechnungsbeträge der Gäste sowie auch Produktivitätssteigerungen verbesserten die Restaurantgewinnmarge von 15,7 auf 18,2 %. Insbesondere die vergleichbaren Verkäufe stiegen erneut um 9,3 % an, wobei die Besuche 4,5 % und die Transaktionsvolumina um 4,8 % zunahmen. Die Dynamik soll mit 8 % in den ersten vier Wochen des 3. Quartals hoch geblieben sein. Nun könnte der Leader-Stock mit der Höchstpunktzahl von 15 Zählern beim Wachstums-Check erneut die Trendfortsetzung starten.
Vossloh ist ein Anbieter von Bahninfrastruktur, wie Schienenbefestigungssysteme, Weichen, Signaltechnik, Signalsysteme bis hin zu Schienen- und Weichenservices zur Wartung. Wegen der Dekarbonisierung wird der Schienenverkehr ausgebaut und bestehende Strecken müssen modernisiert werden. Vossloh hilft beim Neubau, aber auch beim Hochgeschwindigkeitsschleifen mit bis zu 80 km/h. Aktuell ordert der Endkunde Deutsche Bahn sehr stark. In China gewann man jüngst zwei Großaufträge im Hochgeschwindigkeitsbereich. Wie man am 25.07.2024 meldete, legte der Ordereingang um 11,7 % auf 769,6 Mio. Euro im 1. Halbjahr zu. Man spricht von einem Rekord, wodurch der Auftragsbestand auf 905,5 Mio. Euro kletterte und einen Höchstwert erreichte. Dieser dürfte auch stark bleiben, da es weltweit viele Schienen-Investitionsprogramme gibt. In Deutschland fließen 86 Mrd. Euro in die „Starke Schiene“, in den USA stehen 60 Mrd. USD für die Modernisierung des weiten Schienennetzes bereit, in China soll das Schienennetz um 50.000 km wachsen. Beim Umsatz lag Vossloh wegen weniger Projektgeschäft in China jedoch 6,6 % unter dem Vorjahr. „Zum Ende des dritten Quartals 2024 ist wieder mit einem Anstieg der Lieferungen für Befestigungssysteme aus dem im Jahresvergleich deutlich gestiegenen Auftragsbestand in China zu rechnen." Wegen niedrigerer Steuern erhöhte sich das Nettoergebnis um 70 % auf 1,96 Euro je Aktie. Die 2024er Prognose bestätigte man. Die weltweiten Investitionsprogramme sollten Vossloh helfen, dass man in den nächsten Jahren ein Wachstum realisiert. Der Konsens erwartet im Zeitraum 2024 bis 2026 einen Umsatzanstieg von 1,22 Mrd. Euro auf 1,36 Mrd. Euro und eine EPS-Ausweitung von 2,94 Euro auf 3,73 Euro. Wegen der hohen Auftragsbestände könnte die Aktie in diesem konjunkturell eingetrübten Umfeld zu einem kurzfristigen Favoriten werden!