Aktien Europa: Abwartendes Geschäft - Unilever gefragt
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Dienstag keine klare Tendenz aufgezeigt. Damit zeigten sich die Märkte abwartend. Der EuroStoxx 50
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Dienstag keine klare Tendenz aufgezeigt. Damit zeigten sich die Märkte abwartend. Der EuroStoxx 50
Berlin (Reuters) - Angesichts der absehbaren EZB-Zinswende bewerten Börsianer die Konjunkturaussichten in Deutschland fast so gut wie vor dem Ukraine-Krieg vor rund zwei Jahren. Das
Bei Embraer handelt es sich um einen brasilianischen Flugzeugbauer, der zunehmend Boeing und Airbus Konkurrenz macht. Im 4. Quartal lieferte das Unternehmen 75 Flugzeuge aus, wobei die Auslieferungen für das Gesamtjahr um 13 % auf 181 Flugzeuge gesteigert werden konnten, wie das Unternehmen am 18. März, bei der Bekanntgabe der Q4-Zahlen, gemeldet hatte. Zwar lag der Umsatz mit 1,98 Mrd. USD leicht unter den Erwartungen, doch der Ausblick für das Jahr 2024 liegt im Rahmen der Erwartungen. Embraer rechnet für 2024 mit einem Umsatz zwischen 6 und 6,4 Mrd. USD (Konsens: 6,21 Mrd. USD) nach 5,27 Mrd. USD im Jahr 2023. Morgan Stanley hatte vor Bekanntgabe der Zahlen Embraer zu seinem neuen Top-Pick in der Luftfahrtbranche ernannt. So geht die Bank davon aus, dass Embraer „nach jahrzehntelangen Investitionen in eine Zeit der Ernte“ eintrete. Dabei sieht Morgan Stanley Embraer als das Unternehmen an, das nun das Duopol von Boeing und Airbus aufbrechen könnte. Das Kursziel von Morgan Stanley für die Aktie liegt bei 40 USD. Mit dem Ausbruch über die Marke von 24 USD könnte sich jetzt das Momentum für die Aktie beschleunigen, wobei es bis zum Allzeithoch bei 50 USD noch ein weiter Weg ist. (ERJ)
Die Aktie von Tesla (TSLA) springt an nach der Ankündigung, die Listenpreise für das Model Y in den USA und Europa zu erhöhen. Diese Aktion dürfte potenziell margensteigernd wirken, doch ich glaube hier ist mehr im Spiel. Elon Musk hat sich ja zuletzt mit Donald Trump und weiteren Großspendern der Republikaner getroffen. Und hier kommt die Spekulation ins Spiel, dass man beim Treffen bestimmte Förderinitiativen für US-EV-Industrie besprochen hat. Gleichzeitig wäre es möglich, dass man da auch Erhöhung der Zölle für Import chinesischer E-Autos in die USA zum Thema machte, für den Fall, dass bspw. Republikaner die US-Präsidentschaftswahl gewinnen würden. Unabhängig davon scheint die Entscheidung, Preise für Europa zu erhöhen sehr richtig zu sein, denn auch die EU untersucht gerade Chinas Unterstützung für die eigenen E-Auto-Produzente, was dazu führen könnte, dass auch die EU schon in diesem Sommer die Strafzölle für E-Auto-Import einführen wird. Und damit wäre Tesla wohl einer der Top-Profiteure auf beiden zahlungskräftigen Kontinenten mit Fokus auf GreenEnergy-Initiativen.
Ein Profiteur der Energiewende und einer stärkeren Belastung der Stromnetze ist die italienische Prysmian. Der Konzern ist Weltmarktführer bei Stromkabeln. Man hat schon viele Aufträge für die Anbindung von Offshore-Windparks erhalten. Auch von der Neuverlegung von Stromtrassen an Land, um den auf See produzierten Strom zu den Industriegebieten zu befördern, profitiert das Unternehmen. Das Potenzial ist groß. Beispielsweise dürfte Deutschland rund 240 Mrd. Euro in sein Stromnetz bis 2045 investieren, um 25.740km an zusätzlichen Stromleitungen zu verlegen. 2023 stachen zwei Aufträge von Amprion über 4,5 Mrd. Euro und von 50Hertz über 1,1 Mrd. Euro heraus. Erst Mitte Februar 2024 kam der bisher größte Auftrag über 5 Mrd. Euro von Amprion aus Deutschland hinzu, bei dem Prysmian Offshore-Netzanschlusssysteme und ein Erdkabelprojekt realisiert. Die Perspektive für den Zeitraum 2024 bis 2026 ist positiv. Der Umsatz sollte von 15,56 Mrd. Euro auf 17,32 Mrd. Euro klettern und sich das EPS von 2,80 Euro auf 3,33 Euro erhöhen. Die Berenberg ist optimistisch und nahm am 19.03.24 das Coverage mit "Kaufen" sowie einem Ziel von 57 Euro auf!