WOCHENAUSBLICK: Korrektur im Dax könnte weitergehen - Konjunkturdaten im Fokus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach schwankungsreichen Tagen könnte der Dax seine jüngste Korrektur - also einen Rücksetzer im Aufwärtstrend - in
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach schwankungsreichen Tagen könnte der Dax seine jüngste Korrektur - also einen Rücksetzer im Aufwärtstrend - in
Ich beobachte bei Micron Technology eine bemerkenswert positive Entwicklung, die maßgeblich auf die explodierende Nachfrage nach High-Bandwidth Memory für KI-Anwendungen zurückzuführen ist. Beeindruckend finde ich auch, dass die Aktie den jüngsten globalen Tech-Sell-Off völlig ignoriert hat – ein deutliches Zeichen relativer Stärke. Die jüngsten Quartalszahlen übertreffen sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz die Analystenschätzungen deutlich, was Micron klar als einen Hauptprofiteur des KI-Booms positioniert. Diese Annahme unterstreicht die positive Entwicklung im HBM-Segment, wo das Unternehmen erstmals die Umsatzmarke von 1 Mrd. USD überschreiten konnte – 50 % mehr als im Vorquartal. Mit Bruttomargen von 70 % im HBM-Bereich sehe ich Micron auf dem Weg zu deutlich höherer Profitabilität. Überzeugend finde ich auch, dass die HBM-Produktion für 2025 bereits ausverkauft ist und Verhandlungen für 2026 laufen – ein starkes Signal für langfristig stabile Nachfrage. Das Einzige, was aktuell nicht stimmt, ist das schwache Momentum im gesamten Technologiesektor. Microns HBM-Speicherchips sind die unverzichtbaren Bausteine moderner KI-Systeme und katapultieren den Konzern in eine Pole-Position im KI-Wettrennen. Mit ausverkaufter Produktion bis 2025, steigenden DRAM-Preisen und Bruttomargen von 70 % im HBM-Segment steht Micron vor einer Phase explosiver Gewinnsteigerungen!
Amadeus Fire AG ist ein führender Anbieter von Personaldienstleistungen und beruflicher Weiterbildung in Deutschland. Das Unternehmen profitiert langfristig von strukturellen Trends wie dem Fachkräftemangel, der zunehmenden Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und der steigenden Bedeutung der beruflichen Weiterbildung. Der demografische Wandel in Deutschland sorgt darüber hinaus für eine kontinuierlich sinkende Zahl an Erwerbstätigen, während Unternehmen immer stärker auf qualifiziertes Personal angewiesen sind. Dies spielt Amadeus Fire in die Karten, insbesondere in den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, IT und kaufmännische Dienstleistungen, in denen die Nachfrage nach Fachkräften hoch bleibt. Zudem gewinnt lebenslanges Lernen an Bedeutung, da Digitalisierung und Automatisierung neue Kompetenzanforderungen mit sich bringen. Hier hat Amadeus Fire mit seiner Weiterbildungssparte (u.a. Steuer-Fachschule Dr. Endriss) ein strategisch wichtiges Standbein, das langfristiges Wachstumspotenzial bietet. Kurzfristig erscheint das Umfeld mit Blick auf das letzte Jahr sowie das Jahr 2025 allerdings herausfordernd. Insbesondere in den letzten Monaten zeigte sich eine schwache Geschäftsentwicklung, was auf die anhaltend negative Stimmungslage der Unternehmen in Deutschland zurückzuführen ist. Hierauf aufbauend hat der Konzern die Investoren am 20. März mit einem schwachen Ausblick enttäuscht. So soll der Umsatz 2025 lediglich in der Spanne von 387 Mio. bis 417 Mio. Euro liegen. Beim operativen EBITA wird sogar ein Rückgang im Vergleich zu 2024 um 28 % auf eine Spanne von 36 Mio. bis 44 Mio. Euro erwartet. Die operative EBITA-Marge würde somit bei rund 10 % liegen. Die Aktie wurde daraufhin panisch abverkauft. Doch erste Stabilisierungstendenzen nach dem Gap-Down könnten eine Erholungsbewegung begünstigen. Die langfristigen Perspektiven sind intakt und die moderate Bewertung und Dividendenrendite von knapp 5 % erscheinen für Anleger interessant.
Auf MP Materials habe ich zuletzt Ende Januar aufmerksam gemacht. Es handelt sich um ein US-amerikanisches Bergbauunternehmen, das sich auf die Produktion von seltenen Erden wie Lanthanum, Cerium oder Neodymium spezialisiert hat. Diese Rohstoffe sind entscheidend für viele Hightech-Industrien, einschließlich der Herstellung von Elektronik, erneuerbaren Energien und Verteidigungstechnologien. Was die Aktie nun kurzfristig weiter antreiben könnte ist die Tatsache, dass Donald Trump am 20. März eine Executive Order zur Ankurbelung der Produktion seltener Erden in den USA unterzeichnet hat. Die Order greift auf den Defense Production Act zurück, um Finanzmittel oder Darlehen für die inländische Verarbeitung seltener Erden bereitzustellen, so Bloomberg. Nach Angaben der US-Regierung sind die USA bei mindestens 15 seltenen Erden von Importen abhängig, und 70 % der Einfuhren von seltenen Erden stammen aus China. Von China will sich die USA unabhängig machen. Und davon profitiert MP Materials. Denn das Unternehmen betreibt die einzige voll integrierte, inländische Produktion für seltene Erden. Die Aktie ist ziemlich volatil, befindet sich aber in einem schönen Aufwärtstrend. Mit der Executive Order dürfte die Aktie nun über den Widerstand bei 27 USD ausbrechen können. (MP)