Chartanalyse Airbus: Konkurrenzdruck sorgt für Reorganisation der Raumfahrtsparte!
Hallo Trader und Investoren,
heute werfen wir einen Blick auf die Aktie von Airbus. Der Flugzeugbauer ist mit über 110 Mrd. Euro an der Börse bewertet.
Nach dem Ausverkauf 2020 schafften es die Aktien von Airbus (AIR) 2021, bis auf 121 Euro zu steigen. In diesem Bereich hat sich dann ein hartnäckiger Widerstand etabliert, an dem sich die Bullen auch 2022 die Hörner abgestoßen haben. Nachdem diese Hürde überwunden werden konnte, ging es mit den Kursen bis zum Rekordhoch von 172,78 Euro nach oben. Hier machten die Aktie dann eine Kehrtwende und die Kurse gaben bis 124 Euro nach. Der Slow-Stochastik-Indikator hat gerade im überverkauften Bereich nach oben gedreht. Bei 143 Euro treffen die Bullen auf eine Widerstandszone, welche sich bis rund 150 Euro erstreckt. Die 40-Wochenlinie verläuft aktuell bei 146 Euro. Zwischen 120 und 125 Euro befindet sich ein Unterstützungsbereich. Wenn es gelingt, den GD-40 zurückzuerobern, könnte danach der Angriff auf das Rekordhoch starten. Fallen die Notierungen hingegen nachhaltig unter 120 Euro, hätten die Bären das Kommando.
Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg über 143,25 Euro, SL unter 120 Euro.
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Airbus am 17.10.2024 von 172 auf 180 Euro angehoben und die Einstufung mit Overweight bestätigt. Neue Informationen zu Kostensenkungen des Flugzeugbauers wurden am Markt positiv aufgenommen. Airbus will in seiner Rüstungs- und Raumfahrtsparte bis zu 2.500 Stellen streichen. Hintergrund sind die enormen Verluste im Satellitengeschäft. Die Analysten von der kanadischen Bank RBC ergänzten, dass die Pläne zum Personalabbau auf eine positive Reorganisation des Konzerns hindeuten. Die Kostenreduzierungen sollten idealerweise das Risiko im Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft auffangen. Darüber hinaus ist die kommerzielle Nachfrage robust. Der SpaceX-Konzern von Elon Musk ist inzwischen der größte Satellitenbetreiber der Welt. Der Markt für traditionelle geostationäre Satelliten in großer Höhe hat sich in den vergangenen Jahren halbiert.
Bis zur nächsten spannenden Analyse,
Wolfgang Zussner
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