Chartanalyse Bechtle: Verunsicherung und Investitionszurückhaltung belasten!

Hallo Trader und Investoren,

heute sehen wir uns die Aktie von Bechtle an. Das IT-Systemhaus ist mit über 4 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Nach dem Einschlag im Jahr 2020 kletterte die Aktie von Bechtle (BC8) 2021 bis zum Rekordhoch von 69,56 Euro nach oben. Im Januar 2022 fielen die Kurse dann unter die 40-Wochenlinie. Der Ausverkauf der Aktie beschleunigte sich. Ende 2022 konnte man das Papier bei rund 32 Euro einsammeln. 2023 sahen wir einen Stabilisierungsversuch oberhalb der 40-Wochenlinie. Im März 2024 notierte die Aktie des IT-Unternehmens bei rund 52 Euro. Die Freude hielt nicht lange an, denn im Juni drückten die Bären die Kurse wieder unter den GD40. Mittlerweile sind die Notierungen unter die Tiefststände aus 2022 gefallen. Bleiben die Bären am Drücker, wäre die nächste relevante Unterstützung das 2020er-Tief bei rund 26 Euro. Zwischen 32,45 und 34,80 Euro befindet sich eine Widerstandszone. Solange die Aktie diese nicht überwinden kann, haben die Bären gute Karten.

Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg unter 31 Euro, SL über 35 Euro.

2024 wird für Bechtle kein Erfolgsjahr. Die bereits gesenkte Prognose des Umsatzes und Vorsteuerergebnisses auf Vorjahresniveau ist nach dem schwachen 3. Quartal nicht mehr realistisch. Den Umsatz konnte Bechtle im 3. Quartal zwar um 2,2 % auf 1,51 Mrd. Euro erhöhen, aber das Vorsteuerergebnis brach um 16,3 % auf 78,6 Mio. Euro ein. Der konjunkturelle Gegenwind wirkt sich auf den IT-Dienstleister aus. Bei den Aktien von Bechtle ist am 8.11.2024 der anfängliche Optimismus der Anleger über die Perspektive für das 4. Quartal wieder verloren gegangen. Das 3. Quartal war von Herausforderungen geprägt. Die Ergebnisse zeigten ein durchwachsenes Bild mit schwacher Nachfrage in den Kernmärkten Deutschland und Frankreich. Nach dem Auseinanderfallen der Ampelkoalition dürfte das Geschäft im 4. Quartal von Verunsicherung und damit Investitionszurückhaltung geprägt sein.

Liebe Trader und Investoren, nun wünsche ich euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

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