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Chartanalyse Broadcom: KI-Chips und Software treiben den nächsten Wachstumsschub

Chartanalysen Patrik Uhlschmied 89 Leser

Broadcom (ISIN: US11135F1012) meldete für das vierte Fiskalquartal 2025 einen Umsatz von 18,015 Mrd. USD, ein Plus von 28% gegenüber dem Vorjahr. Der GAAP-EPS stieg auf 1,74 USD (+93%), während der Non-GAAP-EPS bei 1,95 USD lag (+37%). Der operative Cashflow erreichte 7,703Mrd. USD, der Free-Cashflow nach Investitionen 7,466 Mrd. USD – rund 41% des Umsatzes. Treiber dieser Entwicklung ist vor allem das AI-Segment: Die Umsätze mit KI-Halbleitern legten um 74% zu und machten den Löwenanteil des Wachstums im Semiconductor-Bereich (+35%) aus. Auch die Infrastruktursoftware wuchs solide um 19% auf 6,9 Mrd. USD Bemerkenswert ist der Auftragsbestand (RPO) von 73 Mrd. USD, ein klares Signal für künftige Umsätze. Die Story dahinter: Broadcom profitiert von maßgeschneiderten KI-Beschleunigern für Hyperscaler wie Google und Anthropic. Großaufträge im Milliardenbereich sowie Kooperationen im KI-Ökosystem stärken die Marktposition. Zusätzlich erhöht das Unternehmen die Dividende um 10% und setzt ein erweitertes Aktienrückkaufprogramm um – ein Plus für die Aktionäre. Der Ausblick bleibt bullish: Für das kommende Quartal erwartet Broadcom einen Umsatz von 19,1 Mrd. USD (+28%) und eine Verdoppelung des AI-Halbleiterumsatzes auf 8,2 Mrd. USD Die Kombination aus KI-Hardware, Software und hoher Cashflow-Generierung bildet ein starkes Fundament für weiteres Wachstum.

Aus charttechnischer Sicht geriet Broadcom nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen deutlich unter Druck. Es deutet sich die Bildung eines neuen lokalen Hochs und einer damit einhergehenden mittelfristigen Korrekturbewegung an. Ich bleibe an der Seitenlinie und nutze den derzeitigen Kursrücksetzer nicht für Einstiege. Die nächsten (potenziellen) Korrekturziele lassen sich anhand der Fibonacci-Retracements ermitteln. Diese befinden sich bei 276 USD und 243 USD. In dieser Zone befindet sich ebenfalls der GD50 (weekly) sowie relevante Horizontal-Unterstützungen. Das Verhalten in der Slow Stochastik stützt das Korrektur-Szenario. Der Oszillator signalisiert einen massiv überkaufte Situation und generierte erste Verkaufssignale. Zudem wurde im MACD-Histogramm ebenfalls ein Verkaufssignal erzeugt.

Bevorzugtes Szenario: Abwarten.

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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: -.