Chartanalyse Ferrari: Rücksetzter bietet Einstiegschance - 3,6 Mio. Euro teurer Supersportwagen als Margentreiber!
Hallo Trader und Investoren,
heute sehen wir uns die Aktie von Ferrari an. Der Sportwagenbauer ist mit knapp 74 Mrd. Euro an der Börse bewertet.
Die Aktie von Ferrari (2FE) führt ein Eigenleben im Vergleich zu den anderen europäischen Auto-Herstellern. Das Papier der italienischen Sportwagenschmiede ist seit dem Rücksetzer im Dezember 2022 zur 40-Wochenlinie bilderbuchartig nach oben gezogen. Verschnaufpausen wurden dabei immer wieder zum Einstieg genutzt. Im Oktober 2024 erreichte die Aktie des Sportwagenbauers das Rekordhoch bei 456,50 Euro. Danach ging es bis zum oberen Niveau des Unterstützungsbereichs bei rund 400 Euro nach Süden. Hier verläuft auch die 40-Wochenlinie. Der Slow Stochastic-Indikator nähert sich dem überverkauften Bereich. Wenn die Bullen jetzt wieder Stärke zeigen und die Hürde bei 435 Euro überwinden, kommt als Nächstes das Rekordhoch ins Spiel. Danach liegt der Fokus auf der psychologisch wichtigen 500-Euro-Marke.
Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg über 415 Euro, SL unter 384 Euro.
Die Aktie von Ferrari hat nach den Q3-Zahlen Anfang November den Rückwärtsgang eingelegt. Der Sportwagenbauer hatte ein bereinigtes Ebitda in Höhe von 638 Mio. Euro gemeldet. 7,2 % mehr als im Vorjahr. Der Umsatz lag bei 1,64 Mrd. Euro - ein Plus von 6,5 %. Mit 3.383 Luxus-Schlitten lieferte Ferrari allerdings 2,2 % weniger Fahrzeuge aus als im Vorjahr. Dabei lag man auch unter den Schätzungen der Analysten, welche von 3.469 Autos ausgegangen waren. Bernstein Research sieht kein Nachfragedefizit, sondern weist auf die Fähigkeit von Ferrari hin, Lieferungen entsprechend der Marge zuzuordnen. Dabei dürfte der neue 3,6 Mio. Euro teure Supersportwagen F80 der wichtigste Margentreiber in Ferraris Fünfjahresplan sein. Der Sportwagenbauer ist bis 2026 ausverkauft. Das obere Ende der ebenfalls für 2026 angestrebten Marge in der Range zwischen 38 und 40 % dürfte früher als geplant erreicht werden.
Bis zur nächsten spannenden Analyse,
Wolfgang Zussner
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