Chartanalyse NVIDIA: Kritische Phase - hält die Verteidigungslinie?

Hallo Trader und Investoren,

heute sehen wir uns die Aktie von NVIDIA an. Der Chip-Spezialist ist mit 2,76 Bio. USD an der Börse bewertet.

Die Aktie von NVIDIA (NVDA) konnte 2024 um rund 220 % zulegen. Mitte November notierte das Papier des Chipherstellers bei 152,89 USD. Im Januar diesen Jahres erreichte die Aktie zuerst bei 153,13 USD ihr Rekordhoch, bevor es mit einem Down-GAP unter die 40-Wochenlinie ging. Der darauffolgende Erholungsversuch endete mit einem tieferen Hoch bei 143 USD. Dies rief die Bären auf den Plan, welche die Aktie wieder nach unten schickten. Der Slow Stochastik-Indikator notiert knapp oberhalb des überverkauften Bereichs und könnte in Kürze ein Kaufsignal generieren. Zwischen 97 und 101 USD befindet sich eine Auffangzone. Hier hätten die Bullen die Chance, die Bären auf die Hörner zu nehmen. Nach der möglichen Rückeroberung der 40-Wochenlinie (aktuell 128,70 USD) und dem Überwinden des Widerstands bei rund 130 USD wäre das Rekordhoch wieder in Reichweite.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg zwischen 97 und 101 USD, SL unter 90 USD.

NVIDIA ist die Aktie für Künstliche Intelligenz. Das Unternehmen meldete am 26.02. fantastische Ergebnisse im 4. Quartal für das Geschäftsjahr 2025, und doch wurden die Papiere verkauft. NVIDIAS Grafikprozessoren haben die KI-Revolution angetrieben, weil sie sich perfekt für komplexe Computeraufgaben wie das Training von KI-Modellen eignen. Die aktuellen Blackwell-GPUs bieten deutliche Leistungssteigerungen gegenüber dem vorherigen Hopper-Design. Obwohl Blackwell-Chips 11 Mrd. USD von NVIDIAS 35,6 Mrd. USD an Rechenzentrumseinnahmen ausmachten, steigt die Nachfrage weiter. Dieser Anstieg hat aber auch eine negative Seite - sinkende Bruttomargen nach einem Konstruktionsfehler. Diese kurzfristige Belastung ändert aber nichts daran, dass die Einnahmen von NVIDIA weiter steigen dürften, da in der 2. Jahreshälfte die verbesserte Blackwell Ultra-Version eingeführt werden soll.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

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