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Formycon – Biosimilar-Markt dürfte bis 2032 um jährlich 18 % wachsen und das SDAX-Unternehmen ist stark positioniert

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Nachdem in den letzten 20 Jahren über Nachahmerprodukte von biotechnologisch hergestellten Medikamenten in erster Linie lediglich gefachsimpelt worden sei, steht das Geschäft mit Biosimilar-Produkten laut Focus Money (Ausgabe 51/2024) jetzt vor einem dynamischen Durchbruch. Formycon [WKN: A1EWVY, ISIN: DE000A1EWVY8] öffne Anlegern als ein deutschen „Pure-Play“ in dem Biosimilar-Markt eine interessante Einstiegsgelegenheit.

Im Jahr 2023 habe der Markt für Biosimilars ein globales Volumen von rund 30 Mrd. USD gehabt. Auf 128 Mrd. USD sollte das Marktvolumen laut einer Studie von Statista bis 2032 steigen. Der Markt dürfe damit 18 % pro Jahr wachsen.

Formycon sei für Anleger so interessant, weil es sich nicht um ein reines Forschungsstartup in der Branche handle, sondern schon drei zugelassen Produkte am Markt habe. Vier weitere Produktkandidaten stünden in der Pipeline.

Die Biosimilar-Branche stehe vor einem Aufschwung, weil Dutzende von Biotech-Bestsellern ihren Patentschutz in den kommenden Jahren verlieren. Allein in den kommenden acht Jahren werden 43 Blockbuster-Präparate patentfrei, die aktuell einen 200 Mrd.-USD-Umsatz generieren.

Gemeinsam mit Sandoz vertreibe Formycon bereits ein Biosimilar des Augenmedikaments Lucentis, das in den USA einen Marktanteil von 40 % und in Großbritannien sogar einen Marktanteil von 80 % erreicht habe.

Im kommenden Jahr sei der Start der Vermarktung des Biosimilars von Stelara, einem Immunsuppressivum geplant. Bei der Entwicklung eines Eylea-Biosimilars gegen Makuladegeneration habe Formycon wichtige Zulassungshürden genommen.

Mit jeder weiteren Zulassung eines Biosimilars dürfe Formycon profitabler werden. Noch erhalte der SDAX-Konzern lediglich niedrige Umsatzbeteiligungen. Künftig dürfte man aber Tantiemen im deutlich mittleren zweistelligen Bereich realisieren.

Im laufenden Geschäftsjahr werde Formycon voraussichtlich 61,1 Mio. Euro Umsatz erwirtschaften, bei einem EBITDA von 11,4 Mio. Euro. Im kommenden Jahr dürfe der Umsatz auf 90,8 Mio. Euro zulegen.

Der wohl interessante Pipeline-Kandidat sei ein Biosimilar für das Krebsmedikament Keytruda, das aktuell mit einem Umsatzvolumen von 25 Mrd. USD das umsatzstärkste Medikament weltweit sei.

Und wenn Formycon mittelfristig dazu übergehe, den Vertrieb in ausgesuchten Märkten selbst zu übernehmen, würde der Konzern damit die Wertschöpfungskette signifikant erweitern. Focus Money rät mit einem Kursziel von 80 Euro zum Kauf (48 % Potenzial).

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