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Gea – Maschinen- und Anlagenbauer trotzt der Branchenflaute und könnte auf dem Weg in den DAX sein

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Während er deutsche Maschinen- und Anlagebau laut Focus Money (Ausgabe 14/2025) generell in der Krise stecke, könne Gea [WKN: 660200, ISIN: DE0006602006] überraschenderweise gegen den Trend mit Wachstum glänzen. In einem Umfeld von angedrohten Strafzöllen durch Donald Trump und einer zunehmenden Konkurrenz aus Fernost sei das eine starke Leistung.

In Deutschland leide die Branche zudem unter einem Übermaß an Bürokratie, hohen Energiekosten und Steuern. Während die Produktion der deutschen Maschinen- und Anlagebauer in 2024 um 8 % gesunken sei, habe Gea ein Umsatzplus von 0,9 % realisiert.

Positiv sei bei Gea, dass inzwischen 38,9 % des Gesamtumsatzes mit dem Servicegeschäft erzielt werde (Vorjahr: 36,1 %). Im Peergroup-Vergleich sei das ein ungewöhnlich hoher Anteil am Umsatz. Die Sparte sei zudem profitabler als der Verkauf neuer Anlagen.

Gea habe beim EBIT im zurückliegenden Geschäftsjahr mit einem Plus von 7,3 % auf 557,6 Mio. Euro einen deutlichen Gewinnanstieg erzielt.  Bereinige man den operativen Gewinnzuwachs um Restrukturierungskosten, wäre sogar ein Plus von 7,8 % herausgekommen.

An der guten Entwicklung wolle Gea auch die Aktionäre mit einer Erhöhung der Dividende um 15 Cent auf 1,15 Euro je Anteil teilhaben lassen. Wenn die Hauptversammlung zustimme, wäre es die vierte Erhöhung der Dividende in Folge.

Positiv ausgefallen sei auch der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Vorstandschef Stefan Klebert geht für 2025 von einem Umsatzanstieg zwischen 1 und 4 % aus. Das EBITDA könne um 15,5 bis 16 % zulegen.

Mittelfristig wolle der Konzern mit der „Mission 30“ in den kommenden fünf Jahren ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum von 5 % erreichen. Die EBITDA-Marge solle von zuletzt 15,1 % auf 17 bis 19 % steigen.

Die positive Performance des Titels in den letzten zwölf Monaten rücke Gea in den Fokus für einen möglichen Aufstieg in den DAX. Schon bei der nächsten Indexüberprüfung am 4. Juni könne Gea die Porsche Holding im deutschen Leitindex ersetzen. Focus Money rät mit einem Kursziel von 75 Euro zum Kauf (27 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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Bildherkunft: Gea