Heidelberger Druck – Mit Senkung der Kostenseite hat der Konzern das Potenzial für steigende Margen geschaffen
Heidelberger Druck [WKN: 731400, ISIN: DE0007314007] ist laut Börse Online (Ausgabe 01/2025) die ehemalige Vorzeigefirma des deutschen Maschinenbaus. Doch die rückläufige Nachfrage nach Anlagen für klassische Druckprodukte habe den Konzern aus der Spur gebracht. Immer wieder versuche man, den Konzern unter hohen Kosten umzustrukturieren.
Im Fiskaljahr 2024/2025, das am 31. März endet, dürfe wieder einmal ein hoher Millionenbetrag (30 Mio. Euro) verbucht werden, der für Aufwendungen hinsichtlich Straffung der Kostenstruktur angefallen ist.
Während die Aufwendungen für die Umbauarbeiten im Aktienkurs bereits enthalten sein dürften, hätte der Markt noch keinen Blick auf die Chancen dieser Optimierung gelegt. Die Personalkosten dürften in den nächsten drei Jahren für einen positiven Ergebniseffekt von 39 Mio. Euro sorgen.
Heidelberg Druck habe aber auch die Chancen im operativen Geschäft im Blick. Es werde in den Ausbau der wachsenden Geschäftssegmente wie Verpackungs- und Automationsdruck investiert.
Im Geschäftsjahr 2025/2026 dürfe der Konzern von zwei Effekten profitieren. Erstens seien keine Belastungen, wie die im laufenden Fiskaljahr zu verbuchenden Kosten für die Branchenmesse Drupa, zu erwarten.
Zweitens seien im Kalenderjahr 2025 positive Auswirkungen der Kooperation mit Canon im Bereich Digitaldruck zu erwarten. Zudem habe Heidelberger Druck mit einem signifikanten Auftragsbestand an Serviceprodukten das Potenzial, höhere Margen zu erzielen.
Nach Umsetzung der Einsparungen bei den Kosten verfüge der Konzern nun selbst in einem stagnierenden Marktumfeld über die Möglichkeit, den Gewinn steigern zu können. Börse Online rät mit einem Kursziel von 1,40 Euro zum Kauf (50 % Potenzial).
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
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