K+S – beim Minenkonzern gibt es zwei mögliche Katalysatoren für steigende Kurse.
Der deutsche Minenkonzern K+S [WKN: KSAG88, ISIN: DE000KSAG888] hat laut Börse Online (Ausgabe 50/2025) einen neuen Langfristplan zur Wertsteigerung vorgestellt und will seine beiden Kaliabbaustätten effizienter machen. Für Anleger mit etwas Weitblick ergebe sich hier eine Kaufgelegenheit, denn die Maßnahmen dürften erst nach 2027 Auswirkungen auf die Geschäftszahlen zeigen.
Latente Übernahmefantasie ist vorhanden, weil Minen weit unter Substanzwert gehandelt werden
Eventuell müssten Anleger aber nicht so lange warten, denn der Titel habe angesichts des eher ausgebombten Kursniveaus durchaus Übernahmefantasie. K+S werde als Nummer 5 im globalen Kalimarkt aktuell weit unter Substanzwert der Minen gehandelt.
Kurzfristig könne sich der Kalipreis als positiver Katalysator für den Aktienkurs auswirken, schließlich würde K+S mit jedem Preisanstieg mehr Erlöse erwirtschaften, ohne die Betriebskosten erhöhen zu müssen.
Steigende Kalipreise deuten sich aufgrund der Entwicklung in China bereits an
Abwegig sei das nicht, denn bereits im vergangenen Jahr habe ein steigender Kalipreis den Kurs der Aktie auf 17 Euro rauschen lassen. Ein möglicher neuer Kurstreiber für den Kalipreis könnten die knappen Vorräte in China sein.
Mit dem russischen Lieferanten Uralkali habe China bereits Konditionen zu 348 USD je Tonne ausgehandelt, ein Preis über den erhöhten Konditionen aus dem Vorjahr. Indien könnte gezwungen sein, noch höhere Preise zu akzeptieren, weil das Land weniger Kali abnehme.
Mit einer Sonderabschreibung in Höhe von 2 Mrd. Euro habe der neue Konzernchef Christian Meyer im Juli zudem kurz nach seinem Amtsantritt die Bücher des Konzerns von allen vorstellbaren Kalipreis- und Wechselkursrisiken bereinigt. Börse Online rät mit einem Kursziel von 18 Euro zum Einstieg (54 % Potenzial).

Bildherkunft: K+S AG