KWS Saat – Saatguthersteller überzeugt mit Neuaufstellung und Potenzial für Margensteigerung
Mit dem Verkauf von zwei Randgeschäftsfeldern in den letzten zwei Jahren hat sich KWS Saat [WKN: 707400, ISIN: DE0007074007] laut Focus Money (Ausgabe 50/2024) neu aufgestellt und das Kerngeschäft gestärkt. Zudem sei es dem Konzern gelungen, die Nettoverschuldung von 702 auf 195 Mio. Euro zu verringern. Das dürfe positive Auswirkungen auf weitere Zinszahlungen haben.
Operativ laufe es erfreulich. KWS Saat habe im zurückliegenden Geschäftsjahr 2023/24 den Konzernumsatz um 12 % auf 1,68 Mrd. Euro steigern können. Der Betriebsgewinn habe überproportional um 55 % auf 302 Mio. Euro zugelegt. Daraus resultiere eine starke EBIT-Marge von 18 %. Positiv sei auch der Start ins neue Fiskaljahr verlaufen. KWS Saat habe den Umsatz um 18 % auf 248,6 Mio. Euro verbessern können.
Im neuen Geschäftsjahr werde sich das Unternehmen noch stärker auf das Geschäft mit Getreide und Zuckerrüben konzentrieren. In Europa sei KWS Saat bei Silage-Getreide in einer führenden Position.
Doch margenstärker sei das Zuckerrübengeschäft. Bei einem Umsatz von 865 Mio. Euro habe man ein EBIT von 350 Mio. Euro realisieren können. Mit einem Marktanteil von 70 % sei KWS Saat bei Zuckerrüben der Weltmarktführer.
Nach einem erfolgreichen Jahr bei einem Zuckerrüben-Saatgut in Kombination mit dem Bayer-Herbizid Convisio plane KWS Saat für die nächste Saison ein Convisio-Saatgut, das auch noch Schutz vor der Blattflecken-Krankheit biete. Die Bereitschaft von Landwirten, dieses Saatgut zu verwenden, dürfe hoch sein, weil dadurch die Ertragssicherheit steige.
Überzeugend stelle sich auch die bilanzielle Situation dar. KWS Saat weise aktuell eine Marktkapitalisierung von rund 1,95 Mrd. Euro auf. Dem gegenüber stehe ein Eigenkapital von 1,49 Mrd. Euro, liquide Mittel von 261,8 Mio. Euro und ein Wachstumsszenario bei der Marge. Focus Money rät mit einem Kursziel von 79 Euro zum Kauf (32 % Potenzial).
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
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Bildherkunft: KWS Saat