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Megatrend Künstliche Intelligenz: Diese elf Aktien sind laut Morningstar unterbewertet und daher kaufenswert

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Künstliche Intelligenz-Aktien mögen gefallen sein, aber man sollte sie nicht abschreiben, lautet aktuell der Anlagerat von Morningstar. Zur Begründung verweist der Finanzdienstleister auf wieder attraktivere Bewertungen, eine anhaltende starke Nachfrage nach KI sowie eine wachsende Monetarisierung. TraderFox berichtet und mit nur einem Klick erfahren Sie, welche elf Aktien Morningstar rund um den Megatrend KI derzeit für unterbewertet hält.

Trotz einiger schwieriger Monate für Aktien, die auf den Boom bei der Künstlichen Intelligenz (KI) setzen, sehen die Morningstar-Analysten eine starke Nachfrage und die Monetarisierung von KI-Funktionen als Grundlage für gute langfristige Aussichten für die Branche.

Positiv für Anleger, die neues Geld in KI-Aktien investieren wollen, ist außerdem folgendes: Inmitten des Rückschlags bei den KI-Aktien werden einige der größten Namen des Marktes nach Ansicht der Morningstar-Analysten jetzt in unterbewertetem Terrain gehandelt. (siehe Liste am Textende).

Deutlicher Rückschlag für KI-Aktien ab Mitte Juli

Nachdem sie den Gesamtmarkt im zweiten Quartal 2024 noch nach oben geführt hatten, zogen die größten KI-Unternehmen den Markt dann im dritten Quartal zwischenzeitlich nach unten, was laut Morningstar viele Anleger dazu veranlasste, sich von großen Technologiewerten abzuwenden und in Value-Aktien zu investieren.

Namen wie Nvidia und Microsoft haben in den vergangenen zwei Monaten an Wert verloren, obwohl sie die FactSet-Konsensschätzungen für die Gewinne des zweiten Quartals übertrafen und keine Anzeichen für eine Verlangsamung beim Ausbau der KI-Aktivitäten zeigten.

Der Morningstar Global Next Generation Artificial Intelligence Index ist vom Höchststand am 16. Juli bis zum jüngsten Tiefststand am 5. August um 14,9 % gefallen und hat damit fast doppelt so viel verloren wie der breitere Morningstar US Market Index mit 7,8 %.

Jüngste Wertentwicklung der KI-Aktien im Überblick

 Obwohl die KI-Aktien seitdem einen Teil der erlittenen Verluste wieder wettgemacht haben, haben sie die Entwicklung am Gesamtmarkt in den vergangenen beiden belastet. Seit dem 16. Juli sind die 12 größten Renditeverlierer des Morningstar US Market Index allesamt Technologiewerte mit starken KI-Bezügen.

Die KI-Verliereraktien seit Mitte Juli im Überblick

Die KI-Nachfrage ist intakt

Nach Ansicht der Morningstar-Analysten sollten Anleger die jüngste Underperformance von KI-Aktien nicht mit dem Hinweis auf eine nachlassende Nachfrage nach KI verwechseln. Auf der Hardwareseite zum Beispiel „sind die Aufträge für Nvidia immer noch stark, und es sieht so aus, als ob die Nachfrage bis mindestens 2025 stark bleibt, selbst mit den Verzögerungen bei der Blackwell-Produktion“, sagt Eric Compton, Director of Equity Research bei Morningstar. „Hyperscaler sprechen immer noch von beträchtlichen Ausgaben im Jahr 2025“, fügt er hinzu, was die Behauptung einer anhaltenden Nachfrage nach Chips unterstützt.

Darüber hinaus dürfte die jüngste Veröffentlichung des „Strawberry“-Modells von OpenAI, o1, die Nachfrage weiter ankurbeln, so der Aktienstratege Brian Colello. „Es wird erwartet, dass dieses neue o1-Modell besser mit komplexen Fragen und Schlussfolgerungen umgehen kann, wobei der Schwerpunkt eher auf durchdachten Antworten als auf schnellen Antworten liegt“, sagt er. „Auf der Chipseite sollten diese Arten von Erdbeermodellen mehr Rechenleistung für Inferenzen erfordern, was das exponentielle Wachstum, das wir für Nvidia und AMD bei KI-Beschleunigerchipsätzen erwarten, weiter unterstützt.“

KI-Netzwerkunternehmen wie Broadcom, Arista Networks und Marvell profitieren ebenfalls weiterhin von der starken Nachfrage, sagt Aktienanalyst William Kerwin. „Wir gehen davon aus, dass dieses Wachstum mittelfristig anhalten wird und bis 2028 bei diesen unterstützenden Infrastrukturunternehmen stark sein wird“, so Kerwin weiter.

Hinweise für Fortschritte bei der Monetarisierung

Auf der Softwareseite „sehen wir immer mehr Beispiele dafür, dass Softwareunternehmen in der Lage sind, KI-Funktionen zu nutzen/zu monetarisieren, während wir früher eher Zweifel daran hatten“, sagt Compton.

Ein Beispiel ist Apple AAPL, wo Apple Intelligence, eine in iPhones eingebaute Suite von KI-Funktionen, Anfang 2025 auf den Markt kommen soll. „Apple baut seine eigenen Modelle und arbeitet mit ChatGPT zusammen, um KI-Funktionen zu entwickeln“, sagt Kerwin. „Nur die neuesten iPhones werden in der Lage sein, diese KI-Funktionen auszuführen, daher erwarten wir einen starken Wachstumszyklus im Jahr 2025 für Apple, wenn die Verbraucher aufrüsten, um KI zu nutzen.“

Microsoft und Amazon.com AMZN sind zwei weitere Beispiele für Softwareunternehmen, die KI monetarisieren, insbesondere durch ihre öffentlichen Cloud-Angebote, sagt Senior Equity Analyst Dan Romanoff. Er stellt jedoch fest, dass trotz zahlreicher Produktankündigungen und viel Gerede über das Interesse der Kunden an generativer KI „aus einer reinen Software-Perspektive nur einige wenige Unternehmen einen leichten Umsatzanstieg aufgrund der KI-bezogenen Nachfrage verzeichnen können“.

Morningstar stuft 28 % der beobachteten KI-Aktien als unterbewertet ein

Trotz des holprigen Weges, den die KI-Aktien in den letzten Monaten zurückgelegt haben, ist der Morningstar Global Next Generation Artificial Intelligence Index jetzt in etwa fair bewertet und bewegt sich auf einer kapitalgewichteten Basis mit einem Aufschlag von 1 % auf seinen geschätzten fairen Wert.

Betrachtet man die einzelnen Werte des Index, so haben 18 % der Aktien ein Morningstar Rating von ein oder zwei Sternen, was bedeutet, dass sie nach Ansicht der Morningstar-Analysten überbewertet sind. 45 % sind mit einem Drei-Sterne-Rating fair bewertet, und 28 % haben ein Rating von vier oder fünf Sternen, was bedeutet, dass sie als unterbewertet gelten.

Wenn man sechs Monate zurückgeht, sahen die Bewertungen ganz anders aus. Im März waren 32 % der KI-Aktien überbewertet, während nur 16 % unterbewertet waren. Nach dem drastischen Ausverkauf Ende Juli waren dann 20 % der KI-Aktien überbewertet, während 31 % unterbewertet waren.

Die Aufteilung der KI-Aktien gemessen am Star-Rating von Morningstar

Source: Morningstar Direct.Data as of Sep 20, 2024.

Während der Gesamtindex für Künstliche Intelligenz fair bewertet erscheint, können Anleger immer noch einzelne Aktien finden, die mit Abschlägen gehandelt werden, sagen die Morningstar-Analysten. Taiwan Semiconductor Manufacturing, das an der Börse von Taiwan gehandelt wird, Baidu, das an der Börse von Hongkong gehandelt wird, und Naver, das an der Börse von Korea gehandelt wird, sind alle mit fünf Sternen bewertet. Microsoft, Alphabet und Adobe gehören zu den Aktien, die mit 4 Sternen bewertet wurden. Die nachfolgende Tabelle zeigte die komplette Liste der laut Morningstar elf unterbewerteten KI-Aktien.

Die elf unterbewerteten KI-Aktien im Überblick

 

 


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