Nagarro – Rückkehr in den SDAX am 23. Juni könnte sich als Startschuss für den Turnaround des IT-Dienstleisters erweisen
Der IT-Spezialist Nagarro [WKN: A3H220, ISIN: DE000A3H2200] hat laut Focus Money (Ausgabe 26/2025) seine Aktionäre mit der Geschäftsentwicklung enttäuscht. Der negative Kurstrend hatte zur Folge, dass der Titel Anfang Mai aus dem SDAX flog. Die Zahlen zum 1. Quartal hatten auch enttäuscht, weil trotz Umsatzsteigerung ein Ertragsrückgang gemeldet wurde. Doch vom erreichten niedrigsten Kurs seit 2020 besteht Turnaroundpotenzial.
Ein möglicher neuer Kursimplus ergebe sich durch die Rückkehr in den SDAX am 23. Juni. Professionelle Anleger, die den Titel aufgrund des Abstiegs aus dem Börsensegment verkaufen mussten, dürften nun wieder einsteigen.
Zudem habe der Vorstand auch operative Besserungen bei Umsatz und Ertrag in Aussicht gestellt. Für 2025 erwarte Nagarro ein Umsatzplus zwischen 5 und 10 %. Die operative Marge solle leicht zulegen. Beim Gewinn je Aktie werde nach 3,69 Euro für 2024 nunmehr 4,70 Euro in Aussicht gestellt.
In der Prognose seien keine möglichen Zukäufe enthalten. Mittelfristig dürfe sich der Turnaround über 2025 hinaus fortsetzen. Der IT-Dienstleister generiere Umsätze aus 10 Branchen mit Kunden aus Industrie, Einzelhandel und Finanzen.
Seit der Abspaltung vom IT-Dienstleister Allgeier im Jahr 2020 habe Nagarro die Zahl der Firmenkunden, mit denen man mehr als 10 Mio. Euro Umsatz jährlich erziele, von 94 auf knapp 200 steigern können. Dazu zählen die Deutsche Bahn, BMW, Verizon und Walmart. Focus Money rät mit einem Kursziel von 90 Euro zur Turnaround-Spekulation (58 % Potenzial).
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