Der Commodity Spot Index hatte am Freitag mit einem Minus von knapp 4 % den größten Rückschlag seit 14 Monaten zu verkraften. Gründe gab es mehrere, wie die Signale der Federal Reserve über mögliche Zinserhöhungen, ein stärkerer Dollar und die chinesischen Bemühungen, bei der Inflation auf die Bremse zu treten.
Die breit angelegte Rohstoff-Rallye der letzten Monate wird teilweise auch durch einen Nachfrageschub nach Rohstoffen für die Energiewende angetrieben. In Bezug auf Kupfer sagte Goldman Sachs, dass in den nächsten Quartalen China sicher nicht mehr der größte Katalysator für die Preise sein wird, wobei China sowieso teilweise die Macht verloren habe, die Preise für wichtige Rohstoffe zu diktieren. Stattdessen werden nun vor allem die Infrastrukturpläne für eine grüne Wirtschaft in den USA und Europa die treibende Kraft hinter der Nachfrage für 2021 und darüber hinaus sein.
Wer auf einen Rebound bei Kupfer setzt, sollte sich meines Erachtens mal Southern Copper ansehen. Das Unternehmen ist mit 46 Mrd. USD kapitalisiert und einer der großen Player in der Branche. Das Unternehmen betreibt erstklassige Anlagen in Ländern wie Mexiko und Peru. Bis 2028 will das Unternehmen 1,9 Millionen Tonnen Kupfer produzieren. In 2021 sollen es etwa 950 Tausend Tonnen werden, also nur die Hälfte vom 2028er Ziel! Gelingen soll dies durch massive Kapazitätserweiterungen. Mit 67,7 Mio. Tonnen Kupferreserven verfügt Southern Copper derzeit über die größten Kupferreserven in der Branche und übertrifft damit Konkurrenten wie FreeportMcMoran.
Die Aktie hat in den letzten Wochen um etwa 35 % korrigiert und verlässt nun das Bollinger Band auf der Unterseite. Sollte die Aktie neue Stärke aufbauen, kann ich mir einen Einstieg mit einem Stop bei 58 USD vorstellen. WKN A0HG1Y | ISIN US84265V1052 #SCCO
