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Broadcom vor der Trendwende - Robuste Infrastrukturausgaben für Rechenzentren sorgen für starkes viertes Quartal!

Chart-Tweets AndreasZ

Der Halbleiterhersteller Broadcom (AVGO) möchte unter dem Motto „Connecting Everything” mit Chips für Smartphones, autonome Fahrzeuge, erneuerbare Energien, die Industrieautomatisierung bis hin zu Server-, Speicher und Netzwerklösungen für Rechenzentren die voranschreitende Vernetzung verschiedener Geräte unterstützen. Bedient werden über das aufstrebende Softwaresegment heute schon 80 % der Fortune 500. Im letzten Quartal wurden mit 1,8 Mrd. USD erst 21 % der Erlöse mit Software generiert, wobei das Management hier bereits von einer 100 Mrd. USD großen Umsatzchance sprach. Die im Mai angekündigte Übernahme von VMware für rund 61 Mrd. USD sollen Kunden erweiterte Lösungen für die Multi-Cloud-Ära bereitgestellt werden, um die IT-Infrastruktur zu verbinden, zu skalieren und besser zu schützen. Der CEO ist zuversichtlich, dass die Akquisition im kommenden Jahr abgeschlossen werden kann.

Netzwerkprodukte für die Rechenzentren von Unternehmen, Service Providern und Hyperscalern machen einen wichtigen Teil des Geschäfts bzw. über ein Drittel der Halbleitererträge aus, wo es im vierten Quartal mit 2,5 Mrd. USD einen neuen Rekordumsatz gibt. Broadcom rechnet hier mit einer anhaltend robusten Nachfrage, was wichtig ist, um die schwachen Ausgaben für Unterhaltungselektronik zu kompensieren. Vor allem die Tomahawk 4-Switches sind weiterhin gefragt, die auch in den Rechenzentren von Meta zum Einsatz kommen. Erst Mitte August kündigte Broadcom branchenweit führende Switches der Tomahawk 5-Serie an, die eine Ethernet-Switching-Kapazität von 51,2 Terabit pro Sekunde in einem einzigen monolithischen Gerät bieten und die Bandbreite gegenüber Konkurrenzprodukten damit um das doppelte übertreffen können. Damit können 48 Stück der eigenen ersten Generation ersetzt werden, wodurch auch der Stromverbrauch um 95 % abnimmt.

Die Ergebnisse des vierten Quartals vom 08.12. sorgen mit einem Umsatzplus von 21 % und einem 34 % höheren Nettogeinn neue Rekorde. Der CEO führt den Erfolg auf starke Partnerschaften mit Kunden zurück und hebt verstärkte Investitionen in Forschung und Entwicklung hervor, die eine beschleunigte Einführung der Technologien der nächsten Generation ermöglichen. Als Treiber zeigte sich das um 26 % stärkere Halbleitergeschäft. Die jährlich wiederkehrenden Erlöse stiegen um 4 % auf 5,4 Mrd. USD an. Hoch ist auch der Cashflow von 4,5 Mrd. USD, der 50 % des Umsatzes ausmacht. Genehmigte Aktienrückkäufe mit einem Volumen von 13 Mrd. USD stehen derzeit noch aus. Die vierteljährliche Dividende wird um 12 % auf einen Rekordwert von 4,6 USD je Aktie angehoben. Eine Prognose für das neue Geschäftsjahr 2023 will Broadcom zu diesem Zeitpunkt nicht abgeben, stellt für das erste Quartal allerdings einen Umsatz von 8,9 Mrd. USD (Konsens: 8,79 Mrd. USD) in Aussicht. Das KGV von 13,5 sorgt für eine attraktive Bewertung. Im Falle der gelingenden Trendwende entstehen neue Kaufsignale.
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