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Stratec SE: Analystensupport ermöglicht den Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal

Chart-Tweets Marvin Herzberger

Die Stratec SE ist ein führender Entwickler und Hersteller von vollautomatisierten Analysesystemen, Softwarelösungen und Verbrauchsmaterialien für die In-vitro-Diagnostik und Life-Science-Branche. Der Konzern entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für Diagnostikunternehmen, die ihre Systeme weltweit vertreiben. Typische Anwendungsgebiete sind Labordiagnostik, molekulare Diagnostik und Bluttests. Das Unternehmen profitiert von langfristigen Serviceverträgen und stabilen Einnahmequellen, da es auch Verbrauchsmaterialien liefert. Der Bedarf an automatisierter Diagnostik steigt durch Trends wie eine alternde Bevölkerung, die Ausweitung medizinischer Tests und die wachsende Bedeutung personalisierter Medizin. Stratec profitiert von diesem wachsenden Markt, da viele Unternehmen die Entwicklung komplexer Diagnosesysteme outsourcen.

Am 25. Oktober hatte der Konzern den endgültigen Bericht für das 3. Quartal veröffentlicht. Demnach ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,7 % auf 62,674 Mio. Euro gesteigert, die Adjusted EBITDA-Marge verringerte sich um 560 Basispunkte auf 15,7 % und beim Adjusted EPS gab es einen Rückgang von 0,47 Euro auf 0,22 Euro. Zur Begründung verwies das Management auf rückläufige Systemverkäufe. Hier wirkten sich weiterhin die während der Pandemie stark ausgeweiteten molekulardiagnostischen Laborkapazitäten sowie eine flacher als erwartete Anlaufkurve eines neu in den Markt eingeführten Produktes dämpfend auf die Umsatzentwicklung aus.

Der Blick nach vorne könnte dabei einige positive Überraschungen bereithalten. So soll es im 4. Quartal durch den bevorstehenden Abschluss von Zusatzaufträgen zu einer deutlichen Verbesserung der Umsatz- und Ergebnisdynamik kommen. Infolgedessen wird mit Blick auf die Prognose für das Gesamtjahr 2024 ein stabiles bis leicht rückläufiges Umsatzvolumen und eine adjustierte EBIT-Marge von etwa 10,0 % bis 12,0 % anvisiert.

Am 27. November kann die Aktie wiederum den Ausbruch aus einem seit Mitte Oktober bestehenden Abwärtstrendkanal forcieren. Den entscheidenden Impuls liefert ein Analystenkommentar. Warburg Research hat Stratec nach einem Treffen mit dem Management von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel wird weiterhin bei 40 Euro gesehen. Angesichts eines sichtbaren Aufschwungs entlang der Wertschöpfungskette des Diagnostik-Unternehmens sei die Aktie zu stark gefallen, begründete der Experte seine Einschätzung.
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