Das von Außenministerin Annalena Baerbock angedeutete 700-Mrd.-Euro-Paket zur europäischen Sicherheit könnte einen weiteren historischen Wendepunkt für die europäische Rüstungsindustrie darstellen. Ein solches Investitionsvolumen würde Kapazitätsausbau, Modernisierung und erhebliche Mittel für Forschung und Entwicklung ermöglichen. Dies könnte zu technologischen Durchbrüchen in Bereichen wie Drohnentechnologie, Künstlicher Intelligenz für Verteidigungszwecke und modernsten Waffensystemen führen.
Besonders profitieren würden europäische Branchenführer wie Rheinmetall (Deutschland), BAE Systems (Großbritannien), Thales und Safran (Frankreich), Leonardo (Italien), Saab (Schweden), etc. Mit ihrer breiten Produktpalette wären diese Unternehmen hervorragend positioniert, um einen bedeutenden Anteil europäischer Verteidigungsaufträge zu sichern – von Panzern und Artillerie über Elektronik und Luftfahrttechnik bis hin zu Luftverteidigungssystemen.
Die massive Investition würde nicht nur tausende hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die strategische Autonomie Europas stärken. Durch den Ausbau der eigenen Kapazitäten könnte zudem die Abhängigkeit von US-amerikanischen Rüstungsgütern deutlich reduziert werden. Für Investoren in europäische Verteidigungsaktien würde ein solches Paket möglicherweise den Beginn eines mehrjährigen Super-Rüstungs-Aufschwungs bedeuten, vergleichbar mit dem Boom, den US-Rüstungsunternehmen nach dem 11. September 2001 erlebten.