Eine Aktie, die mir aufgrund ihrer relativen Stärke gefällt, ist die Bancorp. Bei dem Unternehmen, mit einer Marktkapitalisierung von 2,5 Mrd. USD, handelt es sich um eine der wenigen Banken in den USA, die sich auf die Bereitstellung von Private-Label-Banking- und Technologielösungen für Nicht-Bankunternehmen spezialisiert hat. Im Rahmen der Private-Label-Banking-Strategie bietet man den Affinity-Group-Partnern Bankdienstleistungen an, die auf die Bedürfnisse ihrer jeweiligen Kunden zugeschnitten sind. Dadurch können diese Kooperationspartner ihren Mitgliedern die von ihnen gewünschten Bankdienstleistungen unter ihrer eigenen Marke anbieten.
Wachsen will man mit dem Ausbau seiner Fintech-Plattform, wobei der „Vision 700“-Plan des Unternehmens vorsieht, das „volle Potenzial“ seines Zahlungs- und Kreditgeschäfts zu erschließen. Dazu gehört die Aktivierung des Zahlungs-Ökosystems 2.0, die Nutzung des daraus resultierenden Wachstums zur Optimierung der Bilanz und das Bemühen um eine Kapitalrendite an die Aktionäre. Das Management hofft, dass dieser Teil des Unternehmens bis 2030 den Umsatz auf mehr als 700 Mio. USD pro Jahr steigern wird. Das letzte Quartal war stark. So berichtete man am 30. Januar über einen Q4-Umsatz von 128,95 Mio. USD, während der Konsens nur bei 98 Mio. USD gelegen hatte. Das EPS kam auf 1,15 USD. Im Jahr 2025 erwartet man einen Gewinn je Aktie von 5,25 USD, was die Aktie mit einem KGV von 10,5 attraktiv erscheinen lässt. Als Treiber soll das Fintech-Geschäft fungieren.
Zu beachten ist die hohe Short-Quote von mehr als 12 %. Nach dem Rücklauf vom Allzeithoch bei 66 USD könnte die Aktie nun ihre Konsolidierung schon wieder beendet haben. Bei einem Einstige könnte man die Absicherung im Bereich von 52 USD vornehmen, was einem Risiko von etwa 6 % entspricht. (TBBK)