Das Raumfahrtunternehmen Intuitive Machines musste nach der misslungenen Landung seiner Mondsonde Athena einen herben Rückschlag hinnehmen. Wie bereits die vorherige Mission Odysseus landete auch Athena seitlich gekippt, was die Energieversorgung stark beeinträchtigte. Anstatt der geplanten zehn Tage blieb die Sonde weniger als 24 Stunden aktiv. Besonders enttäuschend war, dass der NASA-Bohrer PRIME-1 vermutlich nicht wie vorgesehen nach gefrorenem Wasser suchen konnte. Auch das 4G/LTE-Kommunikationssystem von Nokia erreichte nur einen Teil seiner Ziele. Zudem traten bei Athena erneut Probleme mit den Laser-Entfernungsmessern auf, was darauf hindeutet, dass Intuitive Machines aus vergangenen Fehlern nicht ausreichend gelernt hat.
Gleichzeitig gelang der Konkurrenzfirma Firefly Aerospace mit der Blue Ghost-Mission eine fehlerfreie Landung, was den Druck auf Intuitive Machines weiter erhöht. Trotz dieser Rückschläge hat Intuitive Machines noch zwei weitere Mondmissionen mit der NASA in Planung. Die nächste Mission, IM-3 oder PRISM, soll Ende 2025 oder Anfang 2026 starten und gilt als entscheidender Test für die Zukunft des Unternehmens. Neben den Mondlandern entwickelt Intuitive Machines auch andere Raumfahrttechnologien, was Potenzial für langfristiges Wachstum bietet. Dennoch könnte ein weiteres Scheitern das Vertrauen von Investoren und Partnern stark beeinträchtigen und den Aktienkurs weiter unter Druck setzen, weswegen die LUNR-Aktie trotz abverkauften Lage, nur etwas für Risikofreudige Trader Wert ist.