Der Videospielhändler GameStop hat angekündigt, künftig einen Teil seiner liquiden Mittel in Bitcoin zu investieren. Der Vorstand des Unternehmens genehmigte eine entsprechende Anpassung der Investitionsstrategie. Dabei wurde keine Obergrenze für den möglichen Bitcoin-Bestand festgelegt. In einer Mitteilung erklärte GameStop, dass „ein Teil unserer liquiden Mittel oder künftigen Schulden- und Eigenkapitalausgaben in Bitcoin investiert werden kann“ und dass es keine Obergrenze für die Menge an Bitcoin festgelegt habe, die es anhäufen oder verkaufen könnte.
Die Ankündigung trieb die GameStop-Aktie im vorbörslichen Handel um 13 % nach oben. Analysten und Investoren zeigen offensichtlich signifikant größeres Interesse an den strategischen Plänen des Unternehmens als an den Ergebnissen, da GameStop weiterhin vor großen Herausforderungen hinsichtlich der Rentabilität seines Kerngeschäfts steht. Das Unternehmen hat physische Filialen geschlossen und expandiert über Videospiele hinaus, um mit dem anhaltenden Wandel hin zum digitalen Gaming Schritt zu halten. GameStop gab zudem bekannt, dass es den Verkauf seines Geschäfts in Italien und die Abwicklung der Filialen in Deutschland abgeschlossen habe. Trotz des Kursanstiegs bleibt das Unternehmen unter Druck: Im vergangenen Quartal verfehlte GameStop mit einem Umsatz von 1,28 Mrd. USD die Analystenerwartungen, während der Nettogewinn mit 131,3 Mio. USD über den Prognosen lag.