Check Point Software Technologies (CHKP) gibt sich als neuer Leader-Stock unter den Cybersicherheitsfirmen zu erkennen und hat sich mit seiner KI-gestützten Infinity Plattform Anbieter umfassender Komplettlösungen für die IT-Sicherheit positioniert. Vereint werden darüber „Quantum“ für Firewalls und Sicherheits-Gateways für die Netzwerksicherheit, „CloudGuard“ als softwarebasierte Sicherheitsplattform für Cloud-Umgebungen und „Harmony“ mit Zero-Trust-Prinzipien für den effektiven Schutz von Endgeräten, E-Mails und SaaS-Anwendungen. Mit Threat Cloud AI können auch große Datenmengen von anderen Anbietern importiert und mit über 50 KI-Engines analysiert werden.
Der seit vergangenem Dezember neu amtierende CEO will ein Hybrid-Mesh-Netzwerk aufbauen und damit verschiedene Komponenten zu einem einheitlichen, adaptiven Sicherheitsnetzwerk verbinden. Zusätzlich sollen KI-Funktionen für einfache und einheitliche Bedienung sorgen. Breiter aufgestellt hat sich das Unternehmen zuletzt durch die Übernahme von Cyberint für die Erkennung von Angriffsflächen und Risikominimierung. Laut Gartner sollen Unternehmen mit einem kontinuierlichen Exposure-Management-Programm bis 2026 dreimal weniger anfällig für Sicherheitsvorfälle sein.
Am 23. April konnten vorbörslich überzeugende Ergebnisse für das 1. Quartal vorgelegt werden, wobei Modernisierungen und neue Kundenprojekte für eine starke Nachfrage nach KI-gestützten Firewalls in Form der Quantum Force-Geräte gesorgt haben. Damit konnten die Produkt- und Lizenzerlöse im Jahresvergleich mit +14 % zweistellig zulegen. Auch die verbleibenden Leistungsverpflichtungen konnten um 11 % auf 2,4 Mrd. USD gesteigert werden. Das KGV scheint mit unter 22 im Branchenvergleich attraktiv und die Aktie ist nur 8 % vom Allzeithoch entfernt.
