Zscaler (ZS) profitiert als Cybersicherheitsunternehmen von höheren Datenrisiken im Zuge der Verbreitung von generativer KI. Dies bestätigt auch der CEO Jay Chaudhry wie folgt: „Die zunehmende Verbreitung von KI in allen Geschäftsbereichen erhöht den Bedarf an unserer KI-Sicherheit.“ Verfolgt wird die Vision des „Zero Trust Everywhere“, um Unternehmen in sämtlichen Umgebungen von Cloud-Workloads bis hin zu Zweigstellen wie Büros, Fabriken und Lagerhäusern oder entfernten IoT-Geräten zu schützen. Schützen lassen sich öffentliche generative KI-Anwendungen sowie auch private KI-Apps.
Ein Meilenstein sind nun über 50 Mio. geschützte Benutzer. Diese wichtige Errungenschaft soll mit einem starken Netzwerkeffekt auch für Wettbewerbsvorteile sorgen und den Ausbau der Marktführerschaft ermöglichen. Erklärt wird dies folgendermaßen: „Jedes Mal, wenn wir einen Nutzer vor einem neuen Angriff schützen, wenden wir diesen Schutz auf alle Nutzer unserer Plattform an und schaffen so ein dynamisches Umfeld für mehr Sicherheit.“ So konnte das Netzwerk allein im letzten Jahr über 100 Bio. Transaktionen verarbeiten. mehr als 60 Mrd. Bedrohungen blockieren und über 5 Bio. Richtlinien durchsetzen. Angepeilt wird nun der Meilenstein mit jährlich wiederkehrenden Erlösen (ARR) von 3 Mrd. USD, nachdem das ARR im letzten Quartal um 23 % auf etwa 2,9 Mrd. USD anwuchs. Das neue Programm „Z-Flex“ bietet Kunden flexible Beschaffungs- und Skalierungsmöglichkeiten und verzeichnete bereits Buchungen i.H.v. 65 Mio. USD. Im nächsten Jahr soll es deutliche Zuwächse geben.
Mit einem Umsatzplus von 23 % und einer Nettogewinnsteigerung von über 18 % konnte das 3. Quartal überzeugen. Die gute Auftragslage verdeutlichen auch über 1 Mrd. USD an gesamtem Auftragswert sowie die um 30 % auf 4,98 Mrd. USD erhöhten verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO). Die Rule of 40 konnte in den letzten 21 Quartalen jedes Mal übertroffen werden. Mit einem Umsatzplus von 24 % in diesem Jahr und einer Free Cashflow-Marge von 28 % soll die Rule of 52 erreicht werden können. Das Management hob nun den Umsatzausblick für das Fiskaljahr 2025 auf 2,659 bis 2,661 Mrd. USD (Konsens: 2,65 Mrd. USD) an. Der Nettogewinn soll zw. 3,18 und 3,19 USD je Aktie (Konsens: 3,08 USD) liegen. Eine seit über vier Jahren andauernde Bodenbildungsphase könnte nun mit einem Ausbruch auf neue Hochs beendet werden.