Nach der Panik Anfang April laufen bei vielen europäischen Zyklikern Erholungsbewegungen. Die attraktiven Bewertungen und zum Teil hohen Dividendenrenditen gepaart mit Nachfragestabilisierungen bzw. sogar neuen Wachstumsperspektiven werden hierbei honoriert. In diesem Zusammenhang wurde auch die Dürr AG wiederentdeckt.
Bernstein Research hat das Kursziel für Dürr am 08. Juli und damit vor den am 7. August erwarteten Q2-Zahlen von 38 auf 41 Euro angehoben. Die Einstufung wurde auf "Outperform" belassen. Als einen der Gründe für die Kurszielanhebung hat der Experte auf die angekündigte Veräußerung des Umwelttechnologiegeschäfts von Dürr an eine Tochter von Stellex Capital Management Ende Juni verwiesen, die wiederum im 4. Quartal abgeschlossen sein solle. Der Analyst rechnet dadurch mit einer "gewissen Unsicherheit", wobei die Prognose aber erreichbar sein sollte. Der Experte schließt wegen der Kundenunsicherheit nach Trumps "Liberation Day" allerdings einen etwas schwächeren Auftragseingang nicht aus.
Charttechnisch konnte die Aktie hierdurch am 08. Juli über den GD 20, EMA 20 und eine Widerstandslinie ausbrechen. Das Überwinden dieser Distributionszone könnte wiederum Anschlusskäufe begünstigen.