Solaris Energy Infrastructure Inc. (SEI) hat am 23. Juli nachbörslich den Bericht für das 2. Quartal veröffentlicht. Demnach konnte der Umsatz sequenziell im Vergleich zum 1. Quartal um 18 % auf 149,3 Mio. USD gesteigert werden. Dieser Zuwachs wurde maßgeblich durch das Wachstum im Segment Solaris Power Solutions getragen. Hierzu zählen mobile, gasbetriebene Turbinen und zugehörige Zusatztechnik. Der Nettogewinn erreichte 24 Mio. USD. Das entspricht einem EPS von 0,30 USD, während der bereinigte Pro-Forma-Nettogewinn 25 Mio. USD bzw. ein EPS von 0,34 USD betrug. Das gesamte bereinigte EBITDA stieg sequenziell um 29 % auf 61 Mio. USD. Die Experten hatten derweil nur mit einem Umsatz in Höhe von 123,43 Mio. USD und einem EPS in Höhen von 0,18 USD gerechnet.
Der Konzern plant eine ambitionierte Expansion seiner Kraftwerksflotte von derzeit 600 MW auf 1.700 MW bis zum 2. Quartal 2027, um die wachsende Nachfrage nach Energielösungen, insbesondere für Rechenzentren, zu bedienen. Eine vielversprechende Perspektive bietet dabei der Auftragsbestand, der bereits etwa 75 % der verfügbaren Kapazität durch Verträge oder fortgeschrittene Verhandlungen abdeckt.
Bill Zartler, der CEO des Unternehmens, äußerte sich äußerst zufrieden mit der Leistung und hob die Erweiterung der Kraftwerksflotte, die beschleunigte Energieversorgung für ein Rechenzentrumsprojekt und die Gewinnung neuer Kunden hervor. Für das 3. Quartal 2025 erhöhte Solaris Energy Infrastructure seine Prognose für das bereinigte EBITDA auf 58 bis 63 Mio. USD (zuvor 55 bis 60 Mio. USD) und setzte für das 4. Quartal 2025 eine ähnliche Prognose von 58 bis 63 Mio. USD fest. Das Management erwartet ein anhaltend starkes Wachstum im Power Solutions Segment. Aus finanzieller Sicht ist das Unternehmen solide aufgestellt, um seine Wachstumsstrategie zu finanzieren. Das Unternehmen hat eine Dividende von 0,12 USD pro Aktie für das 3. Quartal 2025 genehmigt, was die 28. aufeinanderfolgende Dividendenzahlung darstellt. Die Nettoverschuldung des Unternehmens wird auf etwa 730 Mio. USD geschätzt, was im Vergleich zu einem bereinigten Netto-EBITDA von 440 bis 465 Mio. USD ein gesundes Verhältnis von Schulden zu EBITDA darstellt. Die Kapitalpläne des Unternehmens deuten darauf hin, dass Solaris ab Ende 2026, sobald die 1,7 GW Flotte vollständig in Betrieb ist, einen signifikanten freien Cashflow generieren dürfte.