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Virco Manufacturing: Abverkauf nach schwachen Quartalszahlen lässt Insider aktiv werden - Käufe summieren sich auf 130.381 USD

Chart-Tweets Marvin Herzberger

Die Virco Manufacturing Corp. (VIRC) ist ein führender Hersteller von Schulmöbeln in den USA. Der Konzern hat am 05. September den Bericht für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr verkündet. Diese Entwicklung war zwar durch einen signifikanten Rückgang der Umsatzerlöse geprägt, gleichzeitig wurde aber eine überraschend solide Gewinnentwicklung beibehalten. Das operative Ergebnis und der Nettogewinn für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres gehörten trotz der schwierigen Marktbedingungen zu den besten in der letzten Dekade, was auf eine hohe Qualität des Geschäftsmodells hindeutet. Das Management äußerte sich jedoch vorsichtig hinsichtlich des weiteren Jahresverlaufs, betonte aber die langfristigen Chancen, die sich aus der einzigartigen Positionierung als heimischer Hersteller ergeben.

Das Management verzichtet auf eine formelle Gewinnprognose und verwendet stattdessen die interne Kennzahl „Shipments plus Backlog“ (Auslieferungen plus Auftragsbestand) zur Planung. Zum Stichtag 31. Juli 2025 lag diese wichtige Kennzahl bei 165,9 Mio. USD, was einem deutlichen Rückgang von 25,8 % gegenüber den 223,7 Mio. USD des Vorjahres entspricht. Angesichts dieses geringeren Auftragsbestands und der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten, insbesondere im Hinblick auf die Finanzierung von Schulen, äußerte sich das Management vorsichtig für den Rest des Geschäftsjahres. Dennoch sieht das Unternehmen Parallelen zu den Marktbedingungen von 2021 und betont, dass die vertikal integrierte, inländische Fertigung Virco in die Lage versetzt, von möglichen Marktbereinigungen und einer künftigen Erholung in den nächsten zwei Jahren zu profitieren.

Die Veröffentlichung des Halbjahresberichts im September 2025 fand an der Börse eine negative Resonanz, da das Unternehmen die Erwartungen der Analysten verfehlte. Infolgedessen setzte sich der Abwärtsdruck auf die Aktie fort, die im Oktober 2025 ein neues 52-Wochentief erreichte. Die Kursschwäche hat wiederum zwei Insider dazu verleitet, Aktienkäufe zu tätigen. CEO Robert A. Virtue und Präsident Douglas Virtue haben am 16. Oktober und 17. Oktober zusammen Anteile für 130.381 USD gekauft. Darüber hinaus deuten aktuelle Marktnachrichten auf mögliche neue US-Zölle auf Bau- und Möbelmaterialien hin, ein Szenario, in dem die inländische Lieferkette von Virco einen Wettbewerbsvorteil gegenüber importabhängigen Konkurrenten gewinnen könnte.
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