Die Vimian Group AB verfolgt ein zweigleisiges Geschäftsmodell, das auf einer Kombination aus organischem Wachstum und akquisitionsgetriebener Expansion in verschiedenen Segmenten des stark fragmentierten Tiergesundheitsmarktes basiert. Das Kerngeschäft der Vimian Group ist in vier spezialisierte Segmente unterteilt, die jeweils unterschiedliche Bereiche des Tiergesundheitsmarktes abdecken. Hierzu zählen Specialty Pharma (Spezialpharmazeutika), was das größte Segment mit 44 % Umsatzbeitrag im 3. Quartal umfasst, MedTech (Medizintechnik), was 36 % des Umsatzes umfasst, Veterinary Services (Tierärztliche Dienstleistungen), was 15 % des Umsatzbeitrags umfasst und Diagnostics (Diagnostik) als kleinster Bereich mit 5 % Umsatzbeitrag.
Am 22. Oktober hat der Konzern den Bericht für das 3. Quartal präsentiert. Der Nettoumsatz stieg im 3. Quartal 2025 um 19 % auf 104,3 Mio. Euro. Dieses Wachstum wurde hauptsächlich von den Segmenten Specialty Pharma und Veterinary Services angetrieben, die jeweils ein organisches Wachstum von 11 % erzielten. Starke Markttrends im Tiergesundheitssektor und strategische Initiativen des Unternehmens haben sich dabei ausgezahlt. Strukturell profitiert der Konzern u.a. von der Humanisierung von Haustieren. Haustiere werden zunehmend als vollwertige Familienmitglieder betrachtet, was die Bereitschaft erhöht, in hochwertige medizinische Versorgung zu investieren. Außerdem wächst die Anzahl der Haustierbesitzer und durch gute Pflege und ausgewogene Ernährung werden die Tiere mittlerweile immer älter, was wiederum längerfristige Behandlungen erforderlich macht. Das Segment MedTech kehrte mit 5 % organischem Wachstum zur positiven Entwicklung zurück, trotz eines weiterhin schwachen US-Chirurgiemarktes. Die vier getätigten Akquisitionen trugen wiederum 14 % zum Umsatzwachstum bei. Negative Währungseinflüsse wirkten sich mit -4 % auf das Wachstum aus.
Das bereinigte EBITA stieg um 17 % auf 25,5 Mio. Euro. Neben den getätigten Übernahmen, trägt auch der Markteintritt in Nischenbereiche der Tiergesundheit zu hoher Profitabilität bei, wenngleich dabei zunächst Investitionen erforderlich sind. Hierbei sind auch Innovationen bzw. neue Produkte nötig, welche der Konzern z.B. durch 21 neue Produkte im Segment Specialty Pharma im 3. Quartal gezeigt hat. Die bereinigte EBITA-Marge lag bei 24,5 %, nachdem im Vorjahreszeitraum noch 25,0 % erzielt wurden. Der Operative Gewinn (EBIT) erhöhte sich um 74 % auf 17,5 Mio. Euro.