Die Deutsche Börse AG verfolgt mit ihrer Strategie "Horizon 2026" das erklärte Ziel, jährlich ein zweistelliges Plus bei Umsatz und operativem Ergebnis zu erzielen. Das Wachstum stützt sich dabei auf eine breite Streuung über mehrere Geschäftsfelder. Ein starkes strukturelles, organisches Wachstum wird in zentralen Kernbereichen verzeichnet. Hierzu zählen das Commodities-Geschäft, insbesondere der Energiehandel, der in der Vergangenheit ein starkes Wachstum sowie die Gewinnung von Marktanteilen und Neukunden zeigte, die Securities Services (Wertpapierdienstleistungen), deren Kerngeschäft sich sehr gut entwickelt, sowie der Bereich Software Solutions, der durch innovative und hoch-qualitative technologische Lösungen vorangetrieben wird.
Darüber hinaus ist die Übernahme des Finanzsoftware-Spezialisten SimCorp aus dem Jahr 2023 ein strategischer Eckpfeiler und eine wichtige Wachstumssäule. Durch diese Akquisition erschließt sich der Konzern die sogenannte "Buy-Side", also institutionelle Investoren, als direkten Kundenstamm – ein Markt mit hohem Potenzial für wiederkehrende Erlöse.
JPMorgan hat am 26. November nachbörslich die Einschätzung für die Deutsche Börse AG von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 246 auf 292 Euro adjustiert. Der Analyst hat bei der Einschätzung auf den relativ schwachen Lauf im 2. Halbjahr verwiesen, welcher auf die recht geringe Volatilität an den Märkten, die enttäuschende Entwicklung im Bereich Investment Management Solutions und Sorgen vor KI-Belastungen zurückgeführt werden könne. Die aktuelle Bewertung der Aktien werde aber der Qualität und breiten Aufstellung des Konzerns hingegen nicht gerecht. Charttechnisch könnte die Aktie durch diesen Impuls heute aus dem seit mehreren Monaten bestehenden Abwärtstrendkanal ausbrechen. Hierdurch könnte wiederum neues Kaufinteresse erzeugt werden.