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JPMorgan Chase (JPM) – Der US-Bankenriese bringt Geldmarktfonds auf die Blockchain und setzt auf Tokenisierung als nächsten Wachstumstreiber!

Chart-Tweets Leonid Kulikov

JPMorgan Chase treibt die Verschmelzung von klassischem Asset Management und Blockchain-Technologie weiter voran. Wie das Wall Street Journal berichtet, startet die Vermögensverwaltung des Konzerns ihren ersten tokenisierten Geldmarktfonds auf der Ethereum-Blockchain. Der Fonds mit dem Namen „My OnChain Net Yield Fund“ (MONY) wird zunächst mit 100 Mio. USD Eigenkapital von JPMorgan ausgestattet und anschließend für externe qualifizierte Investoren geöffnet. Zugang erhalten vermögende Privatkunden sowie institutionelle Anleger, wobei eine Mindestanlage von 1 Mio. USD gilt. Für Anleger signalisiert dieser Schritt, dass Tokenisierung zunehmend den Sprung aus dem Experimentierstadium in regulierte Kernprodukte der Finanzindustrie schafft.

Der strategische Hintergrund ist klar: Nach der Verabschiedung des sogenannten Genius Act, der in den USA erstmals einen regulatorischen Rahmen für tokenisierte Dollar und Stablecoins definiert, beschleunigt sich die Entwicklung rasant. Laut JPMorgan-Manager John Donohue besteht eine „massive Nachfrage“ seitens der Kunden nach tokenisierten Anlageformen. Der neue Fonds investiert – wie klassische Geldmarktfonds – in kurzfristige, als sicher geltende Schuldpapiere, schüttet Erträge täglich aus und kann sowohl mit Bargeld als auch mit dem Stablecoin USDC gezeichnet und zurückgegeben werden. Für Anleger entsteht damit ein hybrides Produkt: die Sicherheit und Renditestruktur eines Geldmarktfonds kombiniert mit der Flexibilität der Blockchain. Risiken liegen vor allem in der noch jungen Marktstruktur, technologischen Abhängigkeiten sowie möglichen regulatorischen Anpassungen, sollten Aufsichtsbehörden künftig strengere Vorgaben machen.

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