Angriffe im Roten Meer: Kreuzfahrtanbieter sagt Reisen ab
ROSTOCK (dpa-AFX) - Wegen der Angriffe im Roten Meer hat der Kreuzfahrtanbieter Aida Cruises
Betroffen seien die Schiffe "Aidabella", "Aidablu" und "Aidaprima". Außer den Transreisen müssen den Angaben zufolge wegen der deutlich längeren Fahrtroute entlang der afrikanischen Küste auch einzelne Kreuzfahrten abgesagt werden. Die Reiserouten, die ab Herbst 2024 durch das Rote Meer führen, bleiben laut der Reederei vorerst unverändert.
Betroffenen Gästen werden die Kosten mit Ausnahme von Reiserücktrittsversicherungen erstattet, wie Aida Cruises mitteilte.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die jemenitischen Huthi - aus Solidarität mit der Hamas - immer wieder Frachter mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Als Reaktion darauf hatten die USA und Großbritannien mit der Unterstützung Verbündeter Militärschläge gegen die vom Iran unterstützte Miliz im Jemen ausgeführt. Die militant-islamistische Gruppe attackiert im Gegenzug weiter Schiffe im Roten Meer. Große Reedereien meiden zunehmend die Route über das Rote Meer, über die normalerweise etwa zehn Prozent des Welthandels laufen./cjo/DP/men