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01.02. 15:45

AKTIE IM FOKUS: Ferrari braust dank starker Zahlen Richtung Rekordhoch


MAILAND/NEW YORK (dpa-AFX) - Rekord-Geschäftszahlen und das angestrebte weitere Wachstum haben Ferrari am Donnerstag einen Kurssprung beschert. Zudem sorgten Presseberichte, wonach der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ab 2025 für den legendären Sportwagenbauer antreten könnte, für positive Unternehmensberichterstattung.

Die in Mailand notierten Aktien zogen um 5,7 Prozent auf 342,00 Euro an und führten das Gewinnerfeld im EuroStoxx 50 an. Sie machten damit auch einen großen Schritt in Richtung des Rekordhochs von 346 Euro aus dem Dezember. Seit Jahresbeginn steht bereits ein Kursplus von zwölf Prozent zu Buche, womit die Aktien auch für diesen Zeitraum ganz vorne mitfahren.

Nach einem Rekordjahr will Ferrari 2024 noch mehr Umsatz und Gewinn machen. Allerdings bleibt das avisierte Wachstum der Erlöse mit mindestens gut sieben Prozent klar unter den 17 Prozent aus dem Vorjahr.

Mittelfristig peilt Konzernchef Benedetto Vigna nun das obere Ende der bisherigen Zielspannen an. Auf einem Kapitalmarkttag im Juni 2022 hatte Ferrari für 2026 einen operativen Gewinn (Ebitda) von 2,5 bis 2,7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die operative Marge soll dann zwischen 38 und 40 Prozent liegen. Das hat Ferrari bereits vergangenes Jahr mit 38,2 Prozent geschafft und plant es auch für dieses Jahr mit mindestens 38 Prozent ein.

Im Quartal habe Ferrari die Erwartungen ergebnisseitig etwas übertroffen, schrieb Jefferies-Analyst Philippe Houchois. UBS-Expertin Susy Tibaldi hob die etwas besser als erwartete ausgefallene Umsatzentwicklung hervor.

Den erstmaligen Ausblick des Sportwagenbauers auf 2024 sieht Houchois zwar - wie seiner Einschätzung nach vorab schon zu erwarten - etwas unter den Schätzungen. Doch damit gebe es im weiteren Jahresverlauf Spielraum, die Ziele zu erreichen oder zu übertreffen, betonte er. Tibaldi wertete den Margenausblick als etwas schwach, sprach aber von optimistischen Zielen für 2026.

Vor den Zahlen hätten die Investoren das Schlimmste befürchtet, namentlich einen zurückhaltenden Ausblick, ergänzte Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC. Dieser sei nun aber doch recht solide ausgefallen./gl/men/he