ROUNDUP: Roche hält nach ersten neun Monaten an Jahreszielen fest
BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Pharmakonzern Roche
So steuerte die Pharmasparte Umsätze von 34,3 Milliarden Franken bei, ein Plus von 3 Prozent. Getragen wurde die Entwicklung von einer guten Nachfrage nach Medikamenten wie dem Augenpräparat Vabysmo, Phesgo (Brustkrebs), Ocrevus (multiple Sklerose), Hemlibra (Hämophilie) und Polivy (Blutkrebs). Zusammen erzielten diese fünf Medikamente Verkäufe in Höhe von 13,2 Milliarden, was einem Plus von 2,7 Milliarden bei konstanten Wechselkursen gegenüber der Vorjahresperiode entspreche, hieß es in der Mitteilung weiter.
Mit seinen Diagnostika setzte Roche 10,7 Milliarden Franken um und damit so viel wie im Vorjahreszeitraum. Hier verbuchte Roche eine gute Nachfrage etwa nach seinen immundiagnostischen Produkten, wozu beispielsweise Herz-, Onkologie- und Schilddrüsentests zählen. Weitere Impulse kamen laut Roche von Lösungen für die Pathologie und die Molekulardiagnostik.
Zur Erinnerung: Während der Corona-Pandemie hatte Roche vor allem mit der Diagnostik-Sparte stark von der Nachfrage nach Tests profitiert und einen entsprechend starkes Geschäft verbucht. Mit dem Ende der Pandemie sind diese Umsatzzahlen klar gefallen. Gewinnzahlen legt Roche nach neun Monaten traditionell nicht vor.
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Roche die durchschnittlichen Analystenschätzungen beim Gruppen- und Pharmaumsatz leicht übertroffen. Die Diagnostik-Einnahmen fielen in etwa wie erwartet aus.
Gleichzeitig ist der Konzern damit auf gutem Weg, die eigenen Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. So erwartet der Pharmakonzern zu konstanten Wechselkursen weiter einen Anstieg der Umsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der Kerngewinn je Titel soll derweil im hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Wie immer ist die Gruppe bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.
Darüber hinaus bestätigt Roche frühere Aussagen, wonach die Erosion durch Nachahmer-Medikamenten 2024 bei 1,4 Milliarden Franken liegen dürfte. Der Rückgang der Covid-Verkäufe wird weiterhin mit rund 1,1 Milliarden veranschlagt./hr/gab/AWP/stk