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EQS-News: GRAMMER AG veröffentlicht Ergebnisse für die ersten neun Monate 2024 (deutsch)


GRAMMER AG veröffentlicht Ergebnisse für die ersten neun Monate 2024

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EQS-News: GRAMMER Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen
GRAMMER AG veröffentlicht Ergebnisse für die ersten neun Monate 2024

14.11.2024 / 09:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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GRAMMER AG veröffentlicht Ergebnisse für die ersten neun Monate 2024

* Schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Automobilkrise belasten
Geschäftsentwicklung, vor allem die Umsätze in EMEA erleiden einen
drastischen Rückgang gegenüber dem Vorjahr

* Wichtige Meilensteine im "Top10" Programm erreicht: Abschluss der
Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern zur Reduzierung der
Personalkosten in Deutschland und Verkauf der TMD-Gruppe in Nordamerika

* 9-Monatszahlen rückwirkend um nicht fortgeführte Aktivitäten der im
September 2024 verkauften TMD-Gruppe bereinigt

* Umsatzerlöse der GRAMMER Gruppe aus fortgeführten Aktivitäten mit einem
Rückgang um 4,0 % auf 1.472,0 Mio. EUR

* Operatives EBIT mit deutlichem Rückgang auf 38,0 Mio. EUR (01-09 2023:
52,4 Mio. EUR) im Wesentlichen aufgrund des Umsatzrückgangs

* EBIT mit -2,4 Mio. EUR (01-09 2023: 47,9 Mio. EUR) belastet von
Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen und Sondereffekten aus dem
Verkauf der TMD-Gruppe

Ursensollen, 14. November 2024 - Die GRAMMER Gruppe hat heute die
Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2024 vorgelegt, die nach dem
Verkauf und der Entkonsolidierung der TMD-Gruppe im September 2024
rückwirkend um die nicht fortgeführten Aktivitäten der TMD-Gruppe bereinigt
wurden. Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen
ebenfalls entsprechend angepasst. Der Konzernumsatz aus fortgeführten
Aktivitäten sank demnach in der Berichtsperiode vor dem Hintergrund des
herausfordernden Marktumfelds sowie der hinter den ursprünglichen
Erwartungen zurückgebliebenen Nachfrage um 4,0 % auf 1.472,0 Mio. EUR (01-09
2023: 1.532,9 Mio. EUR). Insbesondere in der Region EMEA ging der Umsatz auf
810,8 Mio. EUR zurück (01-09 2023: 920,2 Mio. EUR), während die Umsätze in
APAC um 3,2 % auf 394,7 Mio. EUR sowie in AMERICAS um 11,1 % auf 305,3 Mio.
EUR zulegten.

Beim operativen Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT)
verzeichnete GRAMMER aufgrund der rückläufigen Umsatzentwicklung, erhöhter
Kosten infolge volatiler Werksauslastungen und Anlaufkosten für das neue
Commercial-Vehicles-Werk in Nordamerika einen Rückgang auf 38,0 Mio. EUR
(01-09 2023: 52,4 Mio. EUR). Die operative EBIT-Rendite lag bei 2,6 % (01-09
2023: 3,4 %). Neben der schwachen Entwicklung des operativen Ergebnisses
führten insbesondere Einmalaufwendungen aus dem "Top10" Programm zu einem
EBIT von -2,4 Mio. EUR (01-09 2023: 47,9 Mio. EUR). Die Einmalaufwendungen
beinhalteten Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 31,1 Mio. EUR sowie
Aufwendungen aus dem Verkauf der TMD-Gruppe in Höhe von 7,0 Mio. EUR. Auch
Refinanzierungskosten in Höhe von 0,7 Mio. EUR sowie negative
Währungseffekte in Höhe von 1,6 Mio. EUR belasteten das EBIT zusätzlich.

Geschäftsentwicklung in den Regionen: Schwache wirtschaftliche Entwicklung
und Automobilkrise belasten Umsatzentwicklung in EMEA und APAC

In EMEA verzeichnete GRAMMER in den ersten drei Quartalen 2024 einen
Umsatzrückgang von 11,9 % auf 810,8 Mio. EUR (01-09 2023: 920,2 Mio. EUR).
Dabei sanken die Erlöse im Produktbereich Automotive um 2,9 % auf 472,4 Mio.
EUR und im Bereich Commercial Vehicles um 22,0 % auf 338,4 Mio. EUR. Hier
wirkte sich insbesondere eine schwächere Nachfrage infolge der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und die Krise in weiten Teilen der
Automobilindustrie negativ aus. Das operative EBIT in EMEA wurde um
Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 16,4 Mio. EUR sowie
um negative Währungseffekte in Höhe von 0,4 Mio. EUR bereinigt und lag bei
18,9 Mio. EUR (01-09 2023: 49,5 Mio. EUR). Das EBIT belief sich auf 2,2 Mio.
EUR in den ersten drei Quartalen (01-09 2023: 46,2 Mio. EUR) und wurde
hauptsächlich vom Umsatzrückgang sowie erhöhter Kosten infolge volatiler
Werksauslastungen belastet.

APAC verzeichnete im Berichtszeitraum einen leichten Umsatzanstieg von 3,2 %
auf 394,7 Mio. EUR (01-09 2023: 382,4 Mio. EUR). Währungsbereinigt lag das
Umsatzwachstum bei 6,4 %. Ursächlich für den Anstieg in APAC war der
Produktbereich Automotive mit einem Umsatzplus von 8,4 % auf 292,1 Mio. EUR
(01-09 2023: 269,5 Mio. EUR). Der Umsatzanteil der chinesischen OEMs im
Produktbereich Automotive in der Region APAC ist inzwischen auf mehr als 50
% angestiegen. Die Erlöse im Bereich Commercial Vehicles lagen dagegen mit
102,6 Mio. EUR unter dem Vorjahr (01-09 2023: 112,9 Mio. EUR). Neben
Währungseffekten belastete ein ungünstiger Produktmix das EBIT, das in den
ersten drei Quartalen 2024 auf 32,6 Mio. EUR zurückging (01-09 2023: 42,9
Mio. EUR). Das operative EBIT belief sich auf 32,8 Mio. EUR (01-09 2023:
43,2 Mio. EUR).

In der Region AMERICAS wurde im September die TMD-Gruppe veräußert und
entkonsolidiert. Entsprechend werden die Aktivitäten der TMD-Gruppe in der
Gewinn- und Verlustrechnung sowohl im Berichts- als auch im Vorjahrzeitraum
als nicht fortgeführte Aktivitäten dargestellt. Von Januar bis September
wurde in AMERICAS ein Umsatzanstieg der fortgeführten Aktivitäten von 11,1 %
auf 305,3 Mio. EUR (01-09 2023: 274,8 Mio. EUR) erzielt. Bereinigt um
Währungseffekte erzielte AMERICAS einem Umsatzanstieg von 15,8 %. Dabei
stiegen die Erlöse im Automotive-Bereich leicht auf 214,2 Mio. EUR (01-09
2023: 204,5 Mio. EUR), während sie im Produktbereich Commercial Vehicles von
70,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 91,1 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2024
zunahmen. Das operative EBIT wurde um negative Währungseffekte in Höhe von
1,0 Mio. EUR und Aufwendungen für den Unternehmensverkauf in Höhe von 4,9
Mio. EUR bereinigt und lag bei -3,2 Mio. EUR (01-09 2023: -20,2 Mio. EUR).
Das EBIT belief sich auf -9,2 Mio. EUR (01-09 2023: -21,3 Mio. EUR).

"Der Turnaround in AMERICAS hat höchste Priorität auf dem Weg zu einer
nachhaltigen Steigerung der Profitabilität der GRAMMER Gruppe. Im Rahmen
unseres Top10 Maßnahmenprogramms haben wir uns zum Ziel gesetzt, uns auf die
Kernkompetenzen und -produkte von GRAMMER zu konzentrieren und das Portfolio
zu straffen. Mit dem Verkauf der TMD-Gruppe haben wir einen wichtigen
Schritt in diese Richtung getan. Das Erreichen dieses Meilensteins bedeutet
für GRAMMER jedoch keine Verschnaufpause: Die Konjunkturkrise zwingt uns
dazu den Schwerpunkt der Top10 Maßnahmen auf EMEA zu verlagern und die
geplanten Maßnahmen zu beschleunigen sowie auszuweiten, um aus dieser Krise
gestärkt rauszukommen", so Jurate Keblyte, CFO der GRAMMER AG.

Vermögens- und Finanzlage zum 30. September 2024

Die Bilanzsumme der GRAMMER AG sank zum 30. September 2024 um 0,7 % auf
1.522,9 Mio. EUR. Hierin spiegelt sich auch die Entkonsolidierung der
TMD-Gruppe wider. Auf der Aktivseite stiegen die langfristigen
Vermögenswerte auf 852,2 Mio. EUR (31. Dezember 2023: 813,7 Mio. EUR). Dabei
sanken die Sachanlagen um 24,7 Mio. EUR auf 453,9 Mio. EUR (31. Dezember
2023: 478,6 Mio. EUR). Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte erhöhten
sich von 11,8 Mio. EUR zum Jahresende 2023 auf 83,9 Mio. EUR zum
Zwischenbilanzstichtag. Die Vermögenswerte aus Kundenverträgen stiegen
deutlich auf 82,1 Mio. EUR (31. Dezember 2023: 73,8 Mio. EUR). Die
kurzfristigen Vermögenswerte sanken um 6,9 % auf 670,7 Mio. EUR. Die Vorräte
konnten um 20,8 Mio. EUR auf 165,4 Mio. EUR reduziert werden. Die
kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken auf 262,6
Mio. EUR (31. Dezember 2023: 288,5 Mio. EUR) und die Zahlungsmittel und
kurzfristigen Einlagen auf 103,4 Mio. EUR (31. Dezember 2023: 131,0 Mio.
EUR). Das Eigenkapital lag zum 30. September 2024 mit 222,8 Mio. EUR
unterhalb des Niveaus zum Jahresende 2023 (31. Dezember 2023: 313,4 Mio.
EUR). Die Eigenkapitalquote verringerte sich auf 14,6 % (31. Dezember 2023:
20,4 %). Die langfristigen Schulden lagen mit 593,7 Mio. EUR insbesondere
infolge einer Umgliederung von kurzfristigen in langfristige Finanzschulden
über dem Niveau zum 31. Dezember 2023 (378,4 Mio. EUR). Dagegen sanken die
kurzfristigen Schulden um 16,2 % auf 706,4 Mio. EUR (31. Dezember 2023:
842,6 Mio. EUR), hauptsächlich ausgelöst durch die genannte Umgliederung der
Finanzschulden und einen Rückgang der kurzfristigen Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen.

Aktualisierung der Umsatzprognose 2024

Vor dem Hintergrund des bisherigen Geschäftsverlaufs und des erfolgreichen
Verkaufs der TMD-Gruppe hält GRAMMER an der im August angepassten
Gesamtjahresprognose für das operative EBIT in Höhe von rund 56,8 Mio. EUR
fest. Der ursprünglich prognostizierte Umsatz in Höhe von 2,3 Mrd. EUR wird
aufgrund der deutlich schwächeren Nachfrage und der Bereinigung des
TMD-Geschäftsbereichs nicht erreicht. Für das Gesamtjahr 2024 wird nunmehr
ein Umsatz von rund 2 Mrd. EUR erwartet.

Die vollständige Mitteilung für die ersten drei Quartale 2024 ist auf der
Website unter
https://www.grammer.com/investor-relations/finanzpublikationen/quartalsberichte.html
abrufbar.

Unternehmensprofil

Die GRAMMER AG mit Sitz in Ursensollen ist spezialisiert auf die Entwicklung
und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung
sowie von gefederten Fahrer- und Passagiersitzen für On- und
Offroad-Fahrzeuge. Im Bereich Automotive liefert das Unternehmen
Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen, hochwertige Interieur-Komponenten
und Bediensysteme für die Automobilindustrie an namhafte Pkw-Hersteller und
an Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie. Der Produktbereich Commercial
Vehicles umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze (Traktoren,
Baumaschinen, Stapler) sowie Bahn- und Bussitze. Mit rund 12.000
Mitarbeiter:innen ist GRAMMER in 19 Ländern weltweit tätig. Die GRAMMER
Aktie ist im Prime Standard notiert und wird an den Börsen München und
Frankfurt sowie über das elektronische Handelssystem Xetra gehandelt.

Kontakt:
GRAMMER Aktiengesellschaft
Tanja Bücherl
Tel.: 09621 66 2113
investor-relations@grammer.com

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