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'MM': BMW muss Nachfolge für Chef Zipse finden


HAMBURG (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW muss einem Pressebericht zufolge im kommenden Jahr den derzeitigen Vorstandschef Oliver Zipse aus Altersgründen ersetzen. Eine weitere Vertragsverlängerung werde es nicht geben, zitierte das "Manager Magazin" (MM) am Donnerstag eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Spätestens im Sommer 2026 werde Zipse sein Amt abgeben. Der Manager wird im Februar 61 Jahre alt. Bei BMW gilt üblicherweise eine interne Altersgrenze für Vorstände von 60 Jahren. Ein Sprecher der Münchner wollte die Informationen des Magazins nicht kommentieren. Er bestätigte, dass Zipses Vertrag bis 2026 läuft.

Zipse ist seit 2019 im Amt. Damals übernahm er den Posten von seinem glücklosen Vorgänger Harald Krüger. Im September 2023 hatte ihm der Aufsichtsrat unter Chefkontrolleur Norbert Reithofer eine Vertragsverlängerung bis 2026 verschafft und war damit bereits über die eigentliche Altersgrenze hinausgegangen. Im Dezember hatte Reithofer dem "Manager Magazin" gesagt, dass dies eine Entscheidung gewesen sei, "die es in der BMW-Geschichte nur ausgesprochen selten gegeben hat".

Derzeit läuft als Zipses Großprojekt die Einführung der neuen, vollelektrischen Autogeneration "Neue Klasse", die BMW bei Elektroautos noch mehr Schwung geben und die Batterieautos des Konzerns deutlich profitabler machen soll. Zipse hat aber nie komplett auf reine Elektrostrategie gesetzt, sondern immer offengehalten, mit welchen Antriebstechnologien der Konzern insgesamt in der Zukunft sein Geld verdient. Dennoch sind die Bayern unter den deutschen Autokonzernen im Bereich der Elektroantriebe am weitesten./men/stw/jha/