Devisen: Euro steigt über 1,08 US-Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im März angesichts wachsender Inflationssorgen noch stärker als zunächst ermittelt eingetrübt. Laut einer zweiten Schätzung fiel der Indikator auf den tiefsten Stand seit November 2022. Besonders stark sanken die Erwartungen der Verbraucher. Hier war der Rückgang noch stärker als in der ersten Schätzung. Aber auch die Beurteilung der aktuellen Lage verschlechterte sich.
"Anhänger aller politischer Parteien und Unabhängige äußerten im Vergleich zum Februar schlechtere Erwartungen in Bezug auf ihre persönlichen Finanzen, die Geschäftslage, Arbeitslosigkeit und Inflation", sagte Joanne Hsu, Leiterin der Umfrage, in einer Mitteilung. Zudem stiegen auch die Inflationserwartungen der Verbraucher noch stärker als zunächst festgestellt.
Nur vorübergehend belastet wurde der Euro durch Inflationsdaten aus der Eurozone. So ist in Frankreich und in Spanien die Inflationsrate im März jeweils niedriger als erwartet ausgefallen. In Frankreich stagnierte sie bei 0,9 Prozent. In Spanien schwächte sich die Teuerung deutlich ab. Die für europäische Vergleichszwecke errechnete Inflationsrate fiel von 2,9 auf 2,2 Prozent.
Die Europäische Zentralbank strebt für die gesamte Eurozone mittelfristig einen Wert von zwei Prozent an. Daten für den gesamten Euroraum werden am Dienstag veröffentlicht. Eine schwächere Inflation würde der EZB mehr Spielraum für weitere Leitzinssenkungen geben.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83358 (0,83318) britische Pfund, 162,64 (162,55) japanische Yen und 0,9525 (0,9524) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.082 Dollar. Das waren etwa 25 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he