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31.03. 22:16

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Börsen machen Anfangsverluste mehr als wett


NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem schwachen Start in die neue Woche haben sich die US-Börsen im Verlauf des Handels wieder berappelt. Der Leitindex Dow Jones Industrial war am Montag mit einem Verlust von einem Prozent in den Handel gegangen, belastet von der Angst der Investoren vor einem sich ausweitenden Zollkonflikt. Zur Schlussglocke stand jedoch ein Plus von 1,00 Prozent auf 42.001,76 Punkte zu Buche.

Noch stärker waren Technologiewerte im frühen Handel unter Druck geraten. So hatte der Nasdaq 100 bis zu 2,5 Prozent eingebüßt und war auf den tiefsten Stand seit September vergangenen Jahres gefallen. Diesen Verlust holte der Index am Ende mit minus 0,02 Prozent auf 19.278,45 Zähler nahezu komplett auf. Der marktbreite S&P 500 schloss 0,55 Prozent höher auf 5.611,85 Punkten.

Der Dow Jones Industrial erhielt vor allem von konsumnahen Aktien wie Walmart , Home Depot , Coca-Cola und McDonalds Rückenwind. Diese Titel gelten als vergleichsweise sichere Investments in konjunkturell unsicheren Phasen wie derzeit.

Die Stimmung an den US-Börsen ist nach wie vor angeknackst. "Die Zollangst ist zurück", schrieb Marktanalyst Maximilian Wienke vom Broker Etoro. Noch sei unklar, wie weit Präsident Donald Trump im Handelskrieg tatsächlich gehen werde. An den Märkten herrsche deshalb eine große Nervosität. "Die Unsicherheit ist deutlich zu spüren - Anleger warten ab und vermeiden größere Risiken".

Diese Unsicherheit bescherte den US-Börsen ein tristes erstes Quartal: Der Dow Jones Industrial gab in den ersten drei Monaten des Jahres um gut ein Prozent nach. Für den Nasdaq 100 ging es sogar um mehr als 8 Prozent nach unten. Damit war es für den Technologie-Index das schwächste Quartal seit dem zweiten Jahresviertel 2022.

Anleger setzen stattdessen auf Gold, die Rekordjagd beim als sicherer Hafen geltenden Edelmetall geht weiter. Am Montag kletterte die Notierung für eine Feinunze an der Börse in London erstmals über 3.100 US-Dollar. Neben der Zollpolitik der USA wird dies an den Märkten auch mit geopolitischen Risiken begründet.

Die Aktien großer Tech-Konzerne im Dow wurden gemieden. Nvidia , Microsoft , Amazon und Salesforce zählten zu den größten Verlierern im Dow.

Noch mehr Federn mussten die Papiere aus der Impfstoffbranche lassen. Moderna sackten um fast 9 Prozent auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren ab. Biontech büßten gut 4 Prozent ein. Händler verwiesen auf einen Bericht des "Wall Street Journal", wonach der Chef der Impfstoffabteilung der US-Gesundheitsbehörde, Peter Marks, seinen Rücktritt eingereicht hat. Dieser gilt als Fürsprecher von Impfungen.

Gegen den allgemeinen Abwärtstrend legten Goodyear Tire & Rubber um gut 5 Prozent zu. Die Deutsche Bank hat zum Kauf der Aktien des Reifenherstellers geraten./bek/he

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---