ROUNDUP: Marktchaos lÀsst bei JPMorgan und Morgan Stanley die ErtrÀge sprudeln
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-GroĂbanken JPMorgan
Die höheren RĂŒcklagen fĂŒr faule Kredite könnten als Anzeichen dafĂŒr gewertet werden, dass sich Unternehmen auf einen wirtschaftlichen Abschwung vorbereiten - nicht zuletzt wegen der von US-PrĂ€sident Donald Trump angezettelten Zollstreitigkeiten. JPMorgan-Chef Jamie Dimon verwies darauf, dass er seine Bank "auf eine breite Palette von Szenarien" vorbereite. Die Wirtschaft sei mit erheblichen Turbulenzen konfrontiert. Das Institut schraubte die Risikovorsorge im ersten Quartal deutlich nach oben auf 3,3 Milliarden Dollar.
Im TagesgeschĂ€ft lief es derweil ĂŒberraschend gut: Die ErtrĂ€ge von JPMorgan stiegen im ersten Quartal um 8 Prozent auf 45,3 Milliarden US-Dollar (40,8 Mrd Euro). Bankchef Dimon konnte sich dabei ĂŒber ein Rekordergebnis im GeschĂ€ft rund um den Aktienhandel freuen. Trotz der höheren Risikovorsorge stieg der Gewinn unter dem Strich um 9 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar.
Zudem schraubte das Management die Erwartungen an den NettozinsĂŒberschuss - also die Differenz aus eingenommenen und gezahlten Zinsen im klassischen Einlagen- und KreditgeschĂ€ft - etwas nach oben: Er soll im Gesamtjahr nun bei 94,5 statt zuvor 94 Milliarden Dollar liegen. Bis Ende MĂ€rz stieg er leicht auf gut 23 Milliarden Dollar.
Bei Morgan Stanley lieĂen sich Ă€hnliche Trends beobachten: Das Institut legte fĂŒr KreditausfĂ€lle 135 Millionen Dollar zurĂŒck; vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch 6 Millionen Euro RĂŒckstellungen aufgelöst. In der Vermögensverwaltung lief es indes gut, zahlreiche Kundengelder flossen zu.
Insgesamt stiegen die ErtrÀge von Morgan Stanley im Vorjahresvergleich um 17 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar; und auf die AktionÀre entfielen mit 4,3 Milliarden Dollar rund 26 Prozent mehr als ein Jahr zuvor./lew/mis/ngu