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24.06. 15:54

Aktien New York: Entspannung in Nahost treibt Kurse an - Ölpreise sinken


NEW YORK (dpa-AFX) - Ein Ölpreisrutsch im Zuge des Waffenstillstands zwischen Israel und dem Iran hat den US-Aktienmarkt am Dienstag angetrieben. Bereits zum Wochenstart hatten die Kurse davon profitiert, dass der Iran vergleichsweise moderat auf den US-Angriff auf iranische Atomanlagen vom Wochenende reagiert hatte.

US-Präsident Donald Trump hatte dann die Waffenruhe für Dienstagmorgen angekündigt, Israel und der Iran bestätigten sie. Danach warfen sich aber beide Seiten den Bruch der Vereinbarung vor. Laut Trump ist die Vereinbarung aber weiterhin in Kraft. Gleichwohl bleibt Lage fragil.

Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel um 0,8 Prozent auf 42.912,95 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,8 Prozent auf 6.071,30 Punkte und der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 legte um 1,1 Prozent auf 22.086,76 Zähler zu.

Bereits im asiatischen Handel war der seit Beginn des Krieges zwischen Israel und dem Iran vor rund zwei Wochen wohl wichtigste Risikoparameter am Kapitalmarkt deutlich gefallen: Die Ölpreise erreichten wieder Kurse von deutlich unter 70 US-Dollar je Fass. Damit verringerte sich die Furcht vor einem erneuten Inflationsschub sowie vor einer Abschwächung der Weltwirtschaft.

Zu den größten Profiteuren der jüngsten Entwicklungen zählten dies- und jenseits des Atlantiks Aktien aus der Reisebranche. Sie waren zuletzt von den Kriegs- und Ölpreissorgen gebeutelt worden.

"Am Ölmarkt sehen wir einen Abbau der Risikoprämie, die zuvor für den Fall aufgebaut wurde, dass es zu Angriffen auf die Energieinfrastruktur oder zu einer Blockade der Straße von Hormus kommt", schrieb der Experte Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Beides sei nicht eingetreten. Die für die Branche wichtigen Kerosinkosten hängen oft stark von den Ölpreisen ab. Investment Director Russ Mould von AJ Bell ergänzte, eine mögliche Beeinträchtigung der Reiselust im Ausland, die aus einer weiteren Eskalation der Spannungen im Nahen Osten hätte resultieren können, sei nun offenbar abgewendet worden./mis/jha/