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EQS-News: Sto SE & Co. KGaA: Konzernumsatz geht im ersten Halbjahr 2025 um 2,3 % auf 777,1 Mio. EUR zurück (deutsch)


Sto SE & Co. KGaA: Konzernumsatz geht im ersten Halbjahr 2025 um 2,3 % auf 777,1 Mio. EUR zurück

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EQS-News: Sto SE & Co. KGaA / Schlagwort(e): Halbjahresbericht
Sto SE & Co. KGaA: Konzernumsatz geht im ersten Halbjahr 2025 um 2,3 % auf
777,1 Mio. EUR zurück

27.08.2025 / 10:00 CET/CEST
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P R E S S E I N F O R M A T I O N

der Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen

* Konzernumsatz geht im ersten Halbjahr 2025 um 2,3 % auf 777,1 Mio. EUR
zurück

* Schwierige Rahmenbedingungen mit zunehmendem Preisdruck belasten die
Ertragslage

* Konzern-EBIT verringert sich im Vorjahresvergleich um 13,7 % auf 25,3
Mio. EUR und EBT um 15,5 % auf 25,6 Mio. EUR

* EBT-Umsatzrendite liegt bei 3,3 %

* Belegschaft konzernweit um 250 auf 5.534 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter verkleinert

* Prognose für Gesamtjahr 2025 bestätigt: Konzernumsatz von 1,57 Mrd. EUR
und EBIT zwischen 51 Mio. EUR und 71 Mio. EUR erwartet

Stühlingen, 27. August 2025 - Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des
Sto-Konzerns war auch in der ersten Jahreshälfte 2025 geprägt von der
anhaltenden Investitionszurückhaltung im Baugewerbe. Neben gestiegenen
Baukosten trugen insbesondere unberechenbare Rahmen- und Förderbedingungen
in mehreren Ländern zur fehlenden Dynamik bei. Gepaart mit der großen
gesamtwirtschaftlichen Unsicherheit, die mit den weltweiten Zoll- und
Handelskonflikten seit Jahresbeginn noch deutlich zugenommen hat, führte
dies zu einer verringerten Nachfrage und einem gestiegenen Wettbewerbs- und
Preisdruck, der die Ertragslage des Sto-Konzerns belastete.

Zu Beginn des Jahres wurde die Verarbeitung der im Außenbereich verwendeten
Fassadensysteme, der umsatzstärksten Produktgruppe des Sto-Konzerns, zudem
erheblich stärker von ungünstigen Witterungsbedingungen behindert als im
Vorjahr. Da in den Wintermonaten 2025 in Deutschland und weiteren
Kernmärkten weniger Arbeiten auf den Baustellen möglich waren, entstand eine
Umsatzlücke, die in den darauf folgenden Monaten nicht aufgeholt werden
konnte.

In Summe verringerte sich der Konzernumsatz der Sto SE & Co. KGaA in den
ersten sechs Monaten 2025 um 2,3 % auf 777,1 Mio. EUR (Vorjahr: 795,7 Mio.
EUR). Die saldierten Währungsumrechnungseffekte beliefen sich auf -3,5 Mio.
EUR. Der summierte Konsolidierungseffekt in Höhe von -8,6 Mio. EUR ergab
sich aus der Entkonsolidierung der britischen Sto Ltd. zum Jahresende 2024
und der erstmaligen Einbeziehung der neuseeländischen Stoanz Ltd,
Wellington, deren Anteile mit Wirkung zum 1. April 2024 von der Sto SE & Co.
KGaA übernommen worden waren. Bereinigt um sämtliche Währungsumrechnungs-
und Konsolidierungseffekte errechnet sich im ersten Halbjahr 2025 ein
Umsatzrückgang um 0,8 %.

Im Juli 2025 lag der Konzernumsatz jeweils im unteren einstelligen
Prozentbereich unter dem Vorjahreswert und unter den Erwartungen.

Im größten Segment Westeuropa - inklusive Deutschland - verringerte sich der
Umsatz des Sto-Konzerns in den ersten sechs Monaten 2025 um 3,4 % auf 596,5
Mio. EUR (Vorjahr: 617,3 Mio. EUR). Positiv entwickelten sich unter anderem
die Landesgesellschaften in den Niederlanden und Belgien, während das
Geschäftsvolumen in Deutschland und einigen umsatzstarken ausländischen
Märkten unter dem Vorjahresniveau blieb. Im Segment Nord-/Osteuropa, in dem
sich der Umsatz bis Ende Juni 2025 leicht um 1,3 % auf 77,0 Mio. EUR erhöhte
(Vorjahr: 76,0 Mio. EUR), konnten vor allem die Landesgesellschaften in
Dänemark, Norwegen und Tschechien erfreuliche Zuwächse verzeichnen. Dadurch
wurde der deutlich negative Währungsumrechnungseffekt insbesondere aus der
Türkischen Lira kompensiert. Im Segment Amerika/Asien/Pazifik zeigte sich
eine differenzierte Entwicklung: In Summe erhöhte sich das Geschäftsvolumen
um 1,2 % auf 103,6 Mio. EUR (Vorjahr: 102,4 Mio. EUR), wobei die
Tochterunternehmen in Mittel- und Südamerika überwiegend Zuwächse erzielten,
während der Umsatz in den nordamerikanischen und den asiatischen
Gesellschaften zum Teil deutlich unter dem Vorjahreswert blieb. Im
Pazifikraum ergab sich ein Anstieg aus der Erstkonsolidierung der
neuseeländischen Gesellschaft Stoanz Ltd.

Insgesamt verringerte sich der Auslandsumsatz im Sto-Konzern gegenüber der
ersten Jahreshälfte 2024 um 1,2 % auf 467,8 Mio. EUR (Vorjahr: 473,6 Mio.
EUR). Bereinigt um Währungsumrechnungs- und Konsolidierungseffekte ergab
sich ein Zuwachs um 1,3 %. Deutlich höher war das Minus im Inland: Hier
blieb der Umsatz mit 309,3 Mio. EUR (Vorjahr: 322,1 Mio. EUR) 4,0 % unter
dem Vorjahreswert.

Die Ertragslage im Sto-Konzern war im ersten Halbjahr 2025 geprägt von einer
nachfragebedingt angespannten Situation auf Seiten der Verkaufspreise. Der
daraus resultierende Margendruck konnte nicht durch die positiven Effekte
aus den Kosteneinsparmaßnahmen kompensiert werden, mit denen Sto frühzeitig
auf den absatzbedingten Auslastungsrückgang reagiert hatte. Hinzu kam ein
veränderter Produktmix und das geringere Umsatzniveau, sodass das
Konzern-EBIT mit 25,3 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert blieb
(Vorjahr: 29,3 Mio. EUR). Das EBT verringerte sich um 15,5 % auf 25,6 Mio.
EUR (Vorjahr: 30,3 Mio. EUR) und die auf das EBT bezogene Umsatzrendite auf
3,3 % (Vorjahr: 3,8 %). Die Renditekennziffer ROCE lag am 30. Juni 2025 bei
3,4 % (Vorjahr: 3,5 %).

Die sehr solide Vermögens- und Finanzlage des Sto-Konzerns war geprägt von
der üblichen Saisonalität des Geschäftsverlaufs: Während in den ersten sechs
Monaten ein hoher Geldbedarf besteht, überwiegen in der zweiten Jahreshälfte
in der Regel die Mittelzuflüsse. Das Netto-Finanzguthaben, das sich aus
liquiden Mitteln abzüglich kurz- und langfristiger Finanzschulden errechnet,
belief sich zur Jahresmitte 2025 auf 92,0 Mio. EUR (31.12.2024: 109,2 Mio.
EUR). Die Eigenkapitalquote lag bei sehr soliden 62,2 % (31.12.2024: 64,2 %;
30.06.2024: 60,9 %). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im
Sto-Konzern verbesserte sich im ersten Halbjahr 2025 auf -0,7 Mio. EUR nach
-4,9 Mio. EUR im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte des
Sto-Konzerns summierten sich im Berichtszeitraum auf 22,2 Mio. EUR (Vorjahr:
15,8 Mio. EUR). Schwerpunkte waren der Kauf eines Standorts in Metzingen
(Baden-Württemberg) sowie die Fortführung der Investitionen in neue
Produktionsanlagen in Australien und Mexiko. Außerdem wird kontinuierlich in
das Programm ,,Retrofit'' investiert, mit dem die Fertigungsanlagen des
Sto-Konzerns modernisiert oder erneuert werden.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sto-Konzern ging per 30.
Juni 2025 gegenüber dem Vorjahresstichtag um 250 auf 5.534 Personen zurück
(30.06.2024: 5.784). In Deutschland verkleinerte sich die Belegschaft um 99
auf 3.032 Beschäftigte (30.06.2024: 3.131), was im Wesentlichen auf die im
Rahmen des Kostensenkungsprogramms umgesetzte restriktive
Einstellungspolitik zurückging. Um die Kosten im Personalbereich zu
reduzieren und Beschäftigung zu sichern, wurde Ende März 2025 gemeinsam mit
dem Gesamtbetriebsrat der deutschen Gesellschaften Sto SE & Co. KGaA und
StoCretec GmbH unter Einbindung der IG BCE und des Arbeitgeberverbandes
Chemie ein Zukunftspakt beschlossen, in dem die tarifliche Gestaltung der
Jahre 2025 und 2026 für die Beschäftigten dieser Unternehmen gemeinsam
festgelegt wurde. Im Ausland verkleinerte sich die Konzernbelegschaft zum
30. Juni 2025 um 151 Personen auf 2.502 Beschäftigte gegenüber 2.653 am
Vorjahresstichtag.

Umsatz- und Ergebnisprognose bestätigt

Trotz der wachsenden Unsicherheit, die eine präzise Vorhersage deutlich
erschwert, bestätigt Sto die bisherige Prognose für das Gesamtjahr 2025 und
rechnet weiterhin mit einem Konzernumsatz in Höhe von 1,57 Mrd. EUR (2024:
1,61 Mrd. EUR). Das EBIT soll in der Bandbreite von 51 Mio. EUR bis 71 Mio.
EUR liegen (2024: 58,8 Mio. EUR) und das Vorsteuerergebnis EBT zwischen 50
Mio. EUR und 70 Mio. EUR (2024: 60,9 Mio. EUR). Daraus ergibt sich eine
Umsatzrendite zwischen 3,1 % und 4,5 % (2024: 3,8 %). Die Renditekennziffer
ROCE erreicht voraussichtlich einen Wert von 6,8 % bis 9,6 % (2024: 7,8 %).

Die konjunkturellen Auswirkungen des von der deutschen Bundesregierung
beschlossenen Sondervermögens Infrastruktur sind derzeit nicht absehbar.
Nachdem die versprochene Dynamik bei Wohnungsbau sowie
Infrastruktursanierung bisher ausbleibt und unklar ist, ob ausreichend
Mittel für nachhaltige Effekte in der Bauwirtschaft bereitgestellt werden,
rechnen Branchenexperten bestenfalls mit geringen positiven Folgen ab dem
Geschäftsjahr 2026.

Der vollständige Halbjahresfinanzbericht 2025 steht auf www.sto.de in der
Rubrik "Investor Relations" zum Download zur Verfügung.

Die Sto SE & Co. KGaA ist einer der international bedeutenden Hersteller von
Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Führend ist das
Unternehmen im Geschäftsfeld Wärmedämm-Verbundsysteme. Zum Kernsortiment
gehören außerdem hochwertige Fassadenelemente sowie Putze und Farben, die
sowohl für den Außenbereich als auch für das Innere von Gebäuden angeboten
werden. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung /
Bodenbeschichtungen, Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme.

Ansprechpartner Sto SE & Co. KGaA:

Désirée Konrad, Vorständin Finanzen der STO Management SE,

Kontakt über: Tel.: 07744 57-1241, E-Mail: s.zeller@sto.com

Medienkontakt:
Claudia Wieland, Redaktionsbüro tik GmbH, Tel.: 0911 988170-71, E-Mail:
info@tik-online.de

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