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adidas bleibt optimistisch, keine Angst vor der schwierigen Konjunktur

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Nach einem kleinen Kursrücksetzer scheint die adidas-Aktie ihre Rekordjagd fortzusetzen. Allerdings dürfte es angesichts des turbulenten Gesamtmarktumfeldes auch für die Herzogenauracher keine einfache zweite Jahreshälfte 2019 werden.

Am 18. August feierte adidas sein 70. Firmenjubiläum. Europas größter Sportartikelhersteller kann auf eine sehr erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Schließlich sind die Herzogenauracher nicht nur im Fußball, sondern auch für einige der innovativsten Entwicklungen bei Sportausrüstung und -Bekleidung verantwortlich. Die jüngere Vergangenheit verlief ebenfalls sehr erfolgreich, obwohl das Marktumfeld angesichts des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits und der in einigen Teilen der Welt drohenden Rezession alles andere als ideal ist.

Anfang August kletterte die adidas-Aktie auf ein neues Rekordhoch, nachdem der DAX-Wert in den vergangenen Jahren einen steilen Anstieg hingelegt hatte. In den vergangenen Monaten wurde sogar eine verstärkte Dynamik an den Tag gelegt, so dass adidas im Jahr 2019 der erfolgreichste Wert in der ersten deutschen Börsenliga ist. Allerdings nutzten Marktteilnehmer die jüngsten Börsenturbulenzen und die Bekanntgabe der Geschäftsergebnisse zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2019 am 8. August für einige Gewinnmitnahmen. Inzwischen bewegt sich die adidas-Aktie jedoch wieder in Richtung Rekordhoch knapp unter der Marke von 300 Euro.

Es wird jedoch nicht einfach, die jüngste Rekordjagd fortzusetzen. adidas verbuchte im zweiten Quartal lediglich ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent. In Euro gerechnet lag das Plus bei 5 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro. Für das laufende Geschäftsjahr hat sich das Management ein Umsatzplus auf währungsbereinigter Basis zwischen 5 und 8 Prozent vorgenommen. Angesichts des Handelskonflikts und der sich eintrübenden Konjunkturaussichten wird es gar nicht so leicht, die für die zweite Jahreshälfte anvisierte Belebung des Geschäfts hinzubekommen. Konzernchef Kasper Rorsted bleibt jedoch optimistisch. Im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt" bestätigte er am 20. August die Jahresziele.

Derzeit kommen adidas unter anderem gute Geschäfte in China und das Wachstum im Bereich Online-Handel zugute. Auch deshalb konnte der Konzern auf der Ergebnisseite überzeugen. Im Juni-Quartal stieg das Betriebsergebnis um 9 Prozent auf 643 Mio. Euro, so dass sich die operative Marge um 0,4 Prozentpunkte auf 11,7 Prozent (Prognose für 2019: 11,3 bis 11,5 Prozent) verbesserte. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen stieg um 10 Prozent auf 462 Mio. Euro. Auf Gesamtjahressicht wird der Gewinn zwischen 1,88 und 1,95 Mrd. Euro gesehen.

Auch wenn man bei adidas an ein Erreichen der Jahresziele trotz herausfordernder Marktbedingungen glaubt, ist es alles andere als sicher, dass die Aktie ihre positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen wird. Mit einem gemäß FactSet-Konsens für 2020 geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 24 ist das Papier nicht gerade günstig. Außerdem ist es noch nicht abzusehen, in welcher Form sich die schwierigen Marktbedingungen auf die adidas-Geschäfte auswirken werden. Eine deutliche Konjunkturabkühlung könnte den Sportartikelhersteller ebenfalls treffen.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der adidas-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DC3D40) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,88, die Barriere bei 205,10 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DC4GA4, aktueller Hebel 4,42, Barriere bei 307,80 Euro) auf fallende Kurse der adidas-Aktie setzen.

Stand: 27.08.2019

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