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Aktienanalyse BASF: Günstig bewertete Dividendenperle mit fast 8 Prozent Rendite!

Artikel, Aktienanalysen Wolfgang Zussner 2.201 Leser

Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch ein Update zur Aktie von BASF geben. Der Chemie-Gigant ist mit über 42 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

BASF verfügt über eines der umfangreichsten Produktportfolios im Bereich der Industriechemikalien und bedient mit seinen Produkten weltweit die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie sowie die Agrar- und Pharmabranche und die Öl- und Gasförderindustrie. Die Produkte finden unter anderem Verwendung bei der Herstellung von Farben und Lacken, Papierprodukten, Hygieneartikeln, Kraft-, Kunst- und Schmierstoffen, Pestiziden oder bei der Wasseraufbereitung. BASF erreicht mit seinen rund 380 Produktionsstandorten Kunden in fast allen Ländern der Welt.

Sparprogramm in Europa 

Der europäische Chemiemarkt wächst seit rund einem Jahrzehnt nur noch schwach. Der deutliche Anstieg der Erdgas- und Strompreise setzt die chemischen Wertschöpfungsketten unter Druck. BASF-Chef Martin Brudermüller, dessen Vertrag erst kürzlich verlängert wurde, will die Kosten in Europa und vor allem in Deutschland daher so schnell wie möglich senken. In den ersten neun Monaten des Jahres haben sich die Mehrkosten für Erdgas an den europäischen BASF-Standorten auf rund 2,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum belaufen. 

Um diese Mehrkosten abzufedern, hat BASF weitere Preiserhöhungen umgesetzt. Zudem arbeitet der Chemie-Riese an Projekten, um die Anlagen und Prozesse vor allem am größten Verbundstandort Ludwigshafen technisch zu optimieren. Eine geringere Auslastung von Anlagen im dritten Quartal hat dazu beigetragen, die Belastung durch die hohen Erdgaspreise zu begrenzen.

Wegen verschlechterter Geschäfte und schwierigerer Rahmenbedingungen in Europa legte die BASF-Führung jüngst ein Sparprogramm auf, das 2023 bis 2024 umgesetzt werden soll. Die Kürzungen sollen die jährlichen Kosten außerhalb der Produktion um 500 Millionen Euro senken. Mehr als die Hälfte der Einsparungen will der Vorstand am Standort Ludwigshafen realisieren, wo BASF rund 39.000 seiner weltweit etwa 111.000 Mitarbeiter beschäftigt. Sowohl Unternehmens-, Service- und Forschungsbereiche als auch die Konzernzentrale sollen dabei gestrafft werden.

Jahresziele bestätigt

Das Management entwickelt derzeit weitere strukturelle Maßnahmen, um den Produktionsverbund der BASF in Europa mittel- und langfristig an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Damit sichert das Unternehmen seine zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und wird auch seinen Erdgasverbrauch deutlich senken. BASF dürfte dabei gute Fortschritte machen. Details dazu wird es voraussichtlich im ersten Quartal 2023 geben.

Da sich die Konjunktur im dritten Quartal deutlich abgeschwächt hat, passte BASF die Einschätzung zu den weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2022 an. Die Jahresziele bestätigte BASF aber erneut. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern weiter mit einem Zuwachs beim Umsatz auf 86 bis 89 Milliarden Euro, nach 78,6 Milliarden Euro im Jahr 2021. Beim operativen Ergebnis peilt das Unternehmen 6,8 bis 7,2 Milliarden Euro an.

Analysten-Support 

Deutsche Bank Research hat die BASF-Papiere Ende Oktober, nach einem Treffen mit dem Finanzvorstand des Chemiekonzerns, von Hold auf Buy hochgestuft. Das Kursziel wurde dabei von 55 auf 60 Euro angehoben. Trotz steigender Investitionen in den kommenden zwei bis drei Jahren, eines strukturellen Gegenwinds in Europa im Energiebereich und der zugrunde liegenden gesamtwirtschaftlichen Nachfragetrends hat jeder Vermögenswert einen Preis, und dieser ist laut den Experten bei BASF mittlerweile einfach viel zu gering.

Aktien Dividenden-Check

Im Dividenden-Check auf aktie.traderfox.com erhält BASF 12 von 15 möglichen Punkten.

Die erwartete Dividendenrendite des Chemie-Riesen beträgt satte 7,53 %. Das Dividendenwachstum der letzten 10 Jahre liegt bei 3,12 %. Die Ausschüttung fand in den letzten 12 Jahren kontinuierlich statt.

Fazit

Langfristig orientierte Investoren könnten auf eine nachhaltige Erholung der sehr günstig bewerteten Dividendenperle spekulieren. Das KGV22e liegt nur bei rund 7. 

Sehen wir uns nun den Tageschart von BASF (BAS) an:

Mit dem Breakout über die 45 Euro-Marke konnte die Aktie ihre Bodenbildung abschließen. Der aktuelle Pullback zurück in den Ausbruchsbereich könnte nun eine gute Einstiegsgelegenheit in die BASF-Aktie darstellen.

Liebe Trader und Investoren, nun wünsche ich euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://desk.traderfox.com

Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com

Bildquelle: basf.com

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Haftungsausschluss:

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Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.