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AutoZone schlägt die Gewinnprognosen

Artikel, Hot-News David Engelhardt 352 Leser

Die Ergebnisse von AutoZone im vierten Quartal beweisen nicht nur die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens, sondern auch die Stärke des zugrunde liegenden Marktes und seine Fähigkeit, einen gesunden Cashflow zu generieren und ein robustes Kapitalrückführungsprogramm zu finanzieren. AutoZone hat im Laufe des Jahres mehr als 4,4 Mrd. USD an die Aktionäre zurückgegeben.

Die Bilanz weist einige Veränderungen gegenüber dem Vorjahr auf, jedoch nicht zum Schlechteren. Die Barmittel sind zwar rückläufig, aber das liegt daran, dass das Unternehmen durch den Aufbau von Lagerbeständen in der Lage ist, seine Geschäftstätigkeit auf dem bisherigen Niveau fortzusetzen.

AutoZone meldete für das vierte Quartal einen Nettoumsatz von 5,35 Mrd. USD, was einem Anstieg von 9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Hiermit lag man über den Prognosen der Wall Street.

Die Zuwächse wurden durch ein Plus von 6,2 % bei den vergleichbaren Geschäften erzielt, das mehr als doppelt so hoch war wie erwartet, sowie durch das Handelsgeschäft, das um 22 % zulegte. Das Umsatzwachstum wurde auch durch neue Filialen unterstützt, deren Gesamtzahl im gesamten Geschäftsgebiet des Unternehmens um 178 gestiegen ist.

Die guten Nachrichten endeten auch nicht beim Umsatz. AutoZone verzeichnete einen leichten Rückgang der Bruttomarge, was jedoch auf die Bemühungen zur Verbesserung der Betriebsabläufe zurückzuführen ist. Dieser Rückgang wurde aber durch die Senkung der Betriebskosten ausgeglichen, so dass der Betriebsgewinn um 5,7 % und der GAAP-Gewinn je Aktie um 13 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Der GAAP-Gewinn von 40,51 USD fiel besser aus als erwartet, was zu einigen Aufwärtskorrekturen seitens der Analysten führen dürfte.

Positiv für AutoZone waren im vergangenen Quartal die sinkenden Benzinpreise und das vermehrte Drängen der Arbeitgeber auf Präsenzarbeit. Dies führte dazu, dass wieder mehr auf das Auto als Transportmittel zurückgegriffen worden ist, was sich wiederum auf die Nachfrage nach Reparaturen auswirkte. CEO Bill Rhodes sagte, dass das Privatkundengeschäft in diesem Quartal gut gelaufen sei und das Firmenkundengeschäft, bei dem Autowerkstätten mit Ersatzteilen beliefert werden, „weiterhin außergewöhnlich stark war“.

Das Unternehmen gab keine formelle Prognose ab, aber CEO Bill Rhodes machte einige positive Kommentare im Hinblick auf das kommende Jahr. Aus seiner Sicht "verbessern die Investitionen, die wir sowohl in die Lagerverfügbarkeit als auch in die Technologie getätigt haben, unsere Wettbewerbsposition.  Wir sind optimistisch, was unsere Wachstumsaussichten für das neue Geschäftsjahr angeht."


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