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Chartanalyse Nike: Turnaround oder nur Strohfeuer - bringt der Chefwechsel die Wende?

Artikel, Chartanalysen Wolfgang Zussner 476 Leser

Hallo Trader und Investoren,

heute werfen wir einen Blick auf die Aktie von Nike. Der Sportartikelhersteller ist mit über 129 Mrd. USD an der Börse bewertet.

Nach dem Coronaausverkauf konnte die Aktie von Nike (NKE) bis zum Rekordhoch von 179,10 USD nach oben laufen. Danach machte die Aktie kehrt. Im Januar 2022 ging es mit einem Down-GAP unter die 40-Wochenlinie. Die Abwärtsbewegung endete erst bei 82 USD. Die folgende v-förmige Erholung führte die Kurse bis an die Abwärtstrendlinie nach oben. Bei 88 USD bildete sich im September des Vorjahres ein höheres Verlaufshoch. Im Dezember schafften es die Bullen dann über die Abwärtstrendlinie auszubrechen. Bei 123 USD kam die Erholungsbewegung allerdings ins Stocken und die Kurse fielen wieder unter die 40-Wochenlinie. Im Juni sahen wir dann einen großen bärischen Impuls, welcher die Aktie auf 70 USD einbrechen ließ. Aktuell läuft der Erholungsversuch. Nach dem Überwinden des Widerstandes bei 88 USD würden die Bullen auf den fallenden GD-40 und die Abwärtstrendlinie treffen. Geht es über die psychologisch wichtige 100-USD-Marke, könnte dies die Trendwende einläuten.

Bevorzugtes Szenario: Längerfristiger Long-Einstieg über 100 USD.

Charttechnisch sieht das Bild bei Nike alles andere als gut aus. Jetzt hat der Sportartikelhersteller aber angekündigt, seinen Chef auszutauschen. Firmen-Veteran Elliott Hill kehrt zu Nike zurück und soll zum 14. Oktober die Führung übernehmen. Unter dem bisherigen Chef John Donahoe war die Hoffnung groß, dass seine Erfahrung aus der Tech-Industrie den Konzern modernisieren könnte. Zu seiner Strategie gehörte, stärker auf Direktverkäufe zu setzen. Die Kehrseite war jedoch, dass der von Nike aufgegebene Regalplatz in Läden durch Produkte der Konkurrenz ausgefüllt wurde. Dadurch wurden die Artikel der Rivalen von den Verbrauchern mehr wahrgenommen. Analysten zeigten sich erfreut, dass mit Elliott Hill ein neuer Chef gefunden wurde, der über ein tief verwurzeltes Verständnis der Unternehmenskultur und der Marktverhältnisse verfügt. Auch die Anleger dürften dem neuen Nike-Chef im Wettstreit innerhalb der Branche mehr zutrauen.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

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